Presseaussendung · 20.05.2013 Vorarlberg: Land forciert Ausbau von Gemeindekooperationen Neue "Baurechtsverwaltung Walgau West" erhält mehr als 44.000 Euro Anschubförderung – LH Wallner: "Bündeln von Kräften schafft Vorteile für alle"

Veröffentlichung
Montag, 20.05.2013, 09:00 Uhr
Themen
Gemeinden/Baurecht/Finanzen/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Zur Jahresmitte 2012 hat die Marktgemeinde Frastanz nach einjähriger Testphase die Zusammenarbeit mit den Gemeinden Düns, Dünserberg, Röns, Satteins und Schnifis im Rahmen der gemeinsamen Baurechtsverwaltung Walgau West in einem Kooperationsvertrag längerfristig fixiert. Ausschlaggebend für diesen Schritt waren die Vorteile, die sich für alle Partner eröffnet haben. "Seitens des Landes wird die geschaffene Verwaltungsgemeinschaft begrüßt und mit einer Anschubförderung von mehr als 44.000 Euro für das abgelaufene Jahr 2012 unterstützt", informiert Landeshauptmann Markus Wallner.

   Gemeindezusammenarbeit findet in Vorarlberg schon heute in vielfältiger Weise statt. Wo es sinnvoll und zielführend ist, wird in immer stärkerem Maße zusammengearbeitet. Dabei stehen Gemeindeautonomie und Kooperation mit anderen Gemeinden in keinem Gegensatz. Wichtig sei, dass die überörtliche Zusammenarbeit – unabhängig davon, in welchem Bereich sie stattfindet – auf einem Konsens der Gemeinden beruht, sagt Landeshauptmann Wallner: "Es macht gerade für kleinere Gemeinden, deren personellen und organisatorischen Ressourcen stark beschränkt sind, großen Sinn, bei komplexen Materien wie etwa dem Baurecht die Kompetenzen zu bündeln und Synergien zu nutzen".

Hohe Servicequalität

   Nach Ansicht von Wallner sind speziell Baurechtsverwaltungsgemeinschaften gute Beispiele dafür, wie Kleingemeinden durch Kooperation und Verwaltungsvereinfachungen für sich selbst erfolgreich eine Entlastung herbeiführen können und sich bietende Zukunftschancen aktiv wahrnehmen. "Das Bündeln von Kräften bringt Vorteile für alle. Damit wirkt sich regionale Zusammenarbeit positiv auf die Lebensqualität der Menschen vor Ort aus", bekräftigt der Landeshauptmann. Im Falle der Baurechtsverwaltung Walgau West hat sich schon in der einjährigen Testphase gezeigt, dass die Abwicklung von Bauverfahren bürgerfreundlicher, einfacher und günstiger gestaltet werden kann. "Die gemeindeübergreifende Kooperation bringt ein Mehr an Qualität mit sich und trägt dazu bei, den Service der kommunalen Dienstleister im Interesse der Bürgerinnen und Bürger der Kooperationsgemeinden auf hohem Niveau zu halten", so der Landeshauptmann. Durch Freiwerden von Kapazitäten ließen sich zudem andere Aufgaben noch effizienter erledigen.

Land als verlässlicher Partner

   Das Land werde bei allen Gemeindekooperationen weiter als verlässlicher Partner auftreten, versichert Wallner. Mit 120.000 Euro auf fünf Jahre verteilt wird von Landesseite die gemeinsame Baurechtsverwaltung Walgau West künftig unterstützt. Eine erste Anschubförderung in Höhe von mehr als 44.000 Euro wurde von der Landesregierung kürzlich freigegeben. "Die vielen positiven und erfolgreichen Beispiele motivieren zusätzlich, den Ausbau der Gemeindekooperationen weiter voranzutreiben", freut sich der Landeshauptmann über die Entwicklung im Land.

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