Presseaussendung · 08.06.2013 Wallner: Aktive Hilfe auf dem Weg in den regulären Arbeitsmarkt Land unterstützt drei arbeitsmarktpolitische Initiativen mit mehr als 700.000 Euro

Veröffentlichung
Samstag, 08.06.2013, 09:00 Uhr
Themen
Wirtschaft/Arbeitsmarkt/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Arbeitsuchende beim Ein- bzw. Wiedereinstieg in den regulären Arbeitsmarkt aktiv zu unterstützen, ist – neben dem engagierten Einsatz im Bereich der Jugendbeschäftigung und den Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftebedarfs – ein wichtiger arbeitsmarktpolitischer Schwerpunkt des Landes. Mit Blick darauf hat die Landesregierung vor kurzem beschlossen, sich erneut an den drei bewährten Initiativen – "Arbeitsstiftung 2000", "Chance" und "FiT Implacement Stiftung" – mit mehr als 700.000 Euro finanziell zu beteiligen, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

Ein erheblicher Teil des Landesbeitrages – fast 264.000 Euro - geht an die Arbeitsstiftung. Diese im Jahr 2000 eingerichtete Initiative nimmt jene Menschen professionell an der Hand, die von Kündigungsmaßnahmen betroffen sind. Innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens sollen sie so rasch wie möglich wieder in den regulären Arbeitsmarkt integriert werden. Sämtliche Maßnahmen werden mit den Betroffenen individuell abgestimmt. Im Vordergrund steht, berufliche Chancen und Perspektiven aufzuzeigen. Finanziert wird das Programm von Land, AMS und Gemeinden. Ein finanzieller Beitrag wird auch von den zum Personalabbau gezwungenen Unternehmen geleistet, sofern sie nicht insolvent sind. "Wenn Kündigungen in einem Betrieb unvermeidbar werden, bietet die Arbeitsstiftung frühzeitig kompetente Hilfestellung für betroffene Beschäftigte. So wird auch verhindert, dass wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Vorarlberger Wirtschaft verloren gehen", betont Landeshauptmann Wallner die Bedeutung des Programms.

Neue Chance für Arbeitssuchende

Im Projekt "Chance" (früher unter dem Titel "Aufstieg" bekannt) erhalten arbeitssuchende Menschen mit schriftlicher Einstellzusage die Möglichkeit einer Qualifizierung in Form von praxisnaher Aus- und Weiterbildung. Gleichzeitig bietet sich für Unternehmen, die Fachkräfte benötigen, die Chance, gesuchte Fachkräfte gezielt für ihren Bedarf auszubilden. Nach Abschluss der Qualifizierung steht die Übernahme in ein reguläres Dienstverhältnis. Die Finanzierung der Maßnahmen erfolgt gemeinsam durch das Land, das AMS und die beteiligten Unternehmen. 396.000 Euro werden vom Land für das Projekt zur Verfügung gestellt. "Die Bilanz des zur Behebung des Fachkräftebedarfs ausgezeichnet geeigneten Projekts ist beachtlich", so der Landeshauptmann.

Zurück in den regulären Arbeitsmarkt

Im Rahmen der FiT Implacement Stiftung Vorarlberg werden arbeitssuchende Frauen mit Interesse an einer Aus- und Weiterbildung bzw. einer fachlichen Höherqualifizierung in handwerklichen und technischen Berufen von einem Unternehmen ausgewählt und in der Folge maßgeschneidert nach den Erfordernissen im Betrieb ausgebildet. Die theoretische und praktische Ausbildung ist mit zwei Jahren begrenzt, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auf drei Jahre verlängert werden. Nach ihrer Ausbildung werden die Teilnehmerinnen, die während der gesamten Zeit vom Stiftungsträger begleitet und betreut werden, in ein sozialversicherungspflichtiges Dienstleistungsverhältnis übernommen. An der Finanzierung der Initiative sind Land, AMS und jene Unternehmen beteiligt, die Personalbedarf anmelden. Getragen wird die FiT Implacement Stiftung Vorarlberg ebenso wie die Arbeitsstiftung 2000 Vorarlberg und das Projekt Chance vom Verein FAB (Förderung von Arbeit und Beschäftigung). "Bei der Stiftung handelt es sich um ein bewährtes Arbeitsmarkt-Instrument, das sowohl für die Unternehmen als auch für weiterbildungsbereite Arbeitssuchende neue Perspektiven eröffnet", betont Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Für die Initiative hat die Landesregierung eine Unterstützung von rund 42.000 Euro gewährt. Neben dem Land beteiligt sich das AMS in derselben Höhe am Programm. Die restlichen Kosten werden von den Unternehmen getragen.

Beachtliche Investitionen in Beschäftigung

Land und Arbeitsmarktservice investieren allein in diesem Jahr 21,7 Millionen Euro in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen – Wallner: "Die Ziele sind klar: Jedem Jugendlichen eine Chance bieten, die Hilfe zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt verbessern und die bestehenden Qualifizierungsmaßnahmen zielgerichtet ausbauen."

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