Presseaussendung · 11.06.2013 Duale Ausbildung bietet Qualität durch Praxisnähe Wichtiger Beitrag für gute Entwicklung in der Jugendbeschäftigung

Veröffentlichung
Dienstag, 11.06.2013, 12:50 Uhr
Themen
Bildung/Wirtschaft/Wallner/Mennel
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Vorarlberg ist nach wie vor das Bundesland mit der höchsten Lehrlingsquote. Maßgeblich für den Erfolg der dualen Ausbildung ist vor allem, dass sie besonders praxisorientiert ist, so Landeshauptmann Markus Wallner und Schullandesrätin Bernadette Mennel im Pressefoyer am Dienstag, 11. Juni 2013: "Das Modell nimmt Rücksicht auf die unterschiedlichen Begabungen und Bedürfnisse der Jugendlichen und gibt den Unternehmen die Möglichkeit, jene qualifizierten Fachkräfte heranzubilden, die unsere Wirtschaft braucht."

   Für Wallner ist die duale Ausbildung "ein Markenzeichen unseres Landes und maßgeblich mitverantwortlich für die im nationalen und internationalen Vergleich positive Situation Vorarlbergs in Sachen Jugendbeschäftigung". Zur Veranschaulichung: In Österreich liegt die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen bei 8,1 Prozent, in Vorarlberg bei 6,4 Prozent (Stand April 2013). In Ländern wie Finnland und Großbritannien sind es um die 20 Prozent, in Spanien und Griechenland sogar weit mehr als 50 Prozent.

   Erklärtes Ziel bleibe es, keinen jungen Menschen im Stich zu lassen, bekräftigte Wallner einmal mehr: "Die Beschäftigungsgarantie des Landes, nämlich allen Jugendlichen, die länger als drei Monate arbeitssuchend vorgemerkt sind, innerhalb der nächsten drei Monate ein Job- oder ein Ausbildungsangebot zu machen, wird eingehalten."

   Ziel der dualen Ausbildung in Vorarlberg ist es, dass Lehrlinge gemäß ihrer Eignung und Neigung lernen können und dabei weder über- noch unterfordert werden. Deshalb werden einerseits neue Wege der Höherqualifizierung für Lehrlinge angeboten, etwa im Rahmen des Vorarlberger Lehrlingsmodells "Lehre und Berufsreifeprüfung". Andererseits gibt es auch für weniger begabte bzw. sozial oder körperlich benachteiligte Jugendliche Wege, die es ihnen ermöglichen, ihr Potenzial auszuschöpfen. Ein Beispiel ist das von Land und AMS neu gestartete Projekt "Ausbildungsstarthilfe", mit dem lernleistungsschwächeren Jugendlichen eine Lehrausbildung ermöglicht werden soll, ohne dass die Ausbildungsbetriebe ein nicht überschaubares Risiko eingehen müssen.

   Landesrätin Mennel hob die massiven Investitionen hervor, die das Land Vorarlberg in den letzten Jahren für die moderne Ausstattung der Landesberufsschulen getätigt hat. Seit 2006 wurden für Bau-, Sach- und Betriebsaufwand sowie für Personalkosten insgesamt 148,8 Millionen Euro aus Landesmitteln ausgegeben.

   2012 haben sich gut 54 Prozent der Jugendlichen (68 Prozent der Burschen und 40 Prozent der Mädchen) für eine Lehre entschieden. Über 2.200 Betriebe bilden Lehrlinge aus. Die acht Vorarlberger Landesberufsschulen zählen zusammen 7.437 Schülerinnen und Schüler (Stand Mai 2013), weitere ca. 700 Vorarlberger Lehrlinge werden in anderen Bundesländern unterrichtet.

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