Presseaussendung · 13.06.2013 Aktive Forstwirtschaft für einen intakten Wald in Vorarlberg 1.500 Schulkinder bei Lehrwanderungen in der Woche des Waldes

Veröffentlichung
Donnerstag, 13.06.2013, 12:50 Uhr
Themen
Agrar/Wald/Schulen/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die laufende Woche des Waldes (10.–16. Juni 2013) steht unter dem Motto "Unser Wald – Das Rezept für die Nachhaltigkeit". Ein fester Programmpunkt ist auch heuer die Schulaktion "Wald erleben" mit Lehrwanderungen für etwa 1.500 Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse Volksschule. "Gerade angesichts der aktuellen Ereignisse hat sich wieder gezeigt, welch wichtige Schutzfunktion der Wald erfüllt", erklärte Landesrat Erich Schwärzler einer Schulklasse gegenüber am Donnerstag, 13. Juni 2013, in der Waldschule Bodensee.

Bei den von Fachleuten geleiteten halbtägigen Lehrwanderungen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Wald spielerisch kennenzulernen und hautnah zu erleben. "Es ist wichtig, schon möglichst früh zu lernen, welch entscheidende Bedeutung der Wald und die sorgfältige Pflege des Waldes für das Leben in unserem wasserreichen und gebirgigen Land haben", so Landesrat Schwärzler.

Mehr als ein Drittel der Vorarlberger Landesfläche – ca. 97.000 Hektar – ist von Wald bedeckt. Pro Hektar Waldboden stehen durchschnittlich 350 Festmeter (fm) Holz – das ist der höchste Holzvorrat aller Bundesländer. Alljährlich wachsen insgesamt über 500.000 fm Holz zu, genutzt werden nie mehr als 400.000 fm. "Das heißt, obwohl der Holzeinschlag seit Mitte der 1980-er Jahre praktisch verdoppelt worden ist, leben wir nach wie vor nur von den Zinsen und greifen nicht in die Substanz ein", erläuterte Schwärzler.

Die Vorarlberger Waldwirtschaft ist seit 300 Jahren dem Nachhaltigkeitsgrundsatz verpflichtet. Um das zu unterstreichen, hat das Land Vorarlberg – im Unterschied zu allen anderen Bundesländern mit Ausnahme Tirols – ein engmaschiges Netz an Landeswaldaufsehern eingerichtet. Damit besteht eine gute Informations- und Beratungsmöglichkeit der Waldeigentümer vor Ort.

Die naturnahe nachhaltige Waldwirtschaft in den Einzugsgebieten von Flüssen und Bächen und in den Schutzwäldern wird aus dem Vorarlberger Waldfonds jährlich mit etwa zwei Millionen Euro unterstützt, so Forstdirektor Siegfried Tschann. Zur Optimierung der eingesetzten öffentlichen und privaten Mittel wurde die Vorarlberger Schutzwaldstrategie entwickelt. Zu dieser gehört auch der Vorarlberger Schutzwaldpreis, der jährlich Mitte November für herausragende Leistungen für den Schutzwald vergeben wird.

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com