Presseaussendung · 14.06.2013 Schwärzler: Im Land stationiertes Bundesheer ist unverzichtbar Sicherheitslandesrat gratulierte bei Festakt zu 50 Jahre Militärkommando und 150 Jahre Bilgeri Kaserne

Veröffentlichung
Freitag, 14.06.2013, 19:00 Uhr
Themen
Sicherheit/Bundesheer/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Fünf Jahrzehnte Militärkommando Vorarlberg, 150 Jahre Bilgeri Kaserne: beim Festakt anlässlich der stolzen Jubiläen am Freitagabend (14. Juni) im traditionsreichen Kommandogebäude in Bregenz hat Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler die hohe Leistungsfähigkeit des Bundesheeres in Vorarlberg gewürdigt. "Dem Österreichischen Bundesheer kommt im Sicherheitsgefüge des Landes eine bedeutende Rolle zu. Das ist in der schwierigen Situation rund um die starken Regenfälle und die gewaltigen Wassermassen erst vor kurzem wieder deutlich sichtbar geworden", betonte Schwärzler.

   Während dem heftigen Unwetter und den damit einhergehenden Hochwasserereignissen in Vorarlberg vor vierzehn Tagen war das Bundesheer von Anfang an in den vorsorglich eingerichteten Einsatzstab integriert, der im Landhaus unter Vorsitz von Landeshauptmann Markus Wallner tagte und in dem alle Fäden, sprich Informationen von Einsatzkräften und Behörden, zusammenliefen. "Im Zusammenspiel mit den anderen Sicherheitsorganisationen hat das Bundesheer wieder einmal hohe Professionalität und Leistungsfähigkeit bewiesen und ausgezeichnete Arbeit geleistet", bedankte sich Schwärzler beim Festakt "im Namen des Landes und der Bevölkerung" ganz herzlich. Am aktiven Sicherungs- und Hilfseinsatz hatten sich neben der Sicherheitsexekutive und den Feuerwehren, dem Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariterbund, der Berg- und Wasserrettung auch 60 Bundesheer-Soldaten beteiligt. In kürzester Zeit befüllten sie gut 15.000 Sandsäcke mit rund 300 Tonnen Sand. Bei Bedarf wären noch mehr Soldaten zur Verfügung gestanden – und dies über einen längeren Zeitraum. "Im Ernstfall hat sich auch dieses Mal wieder sehr deutlich gezeigt, wie wichtig eine handlungsfähige Bundesheer-Führung und eine entsprechende Mannschaftsstärke für Vorarlberg sind", stellte der Sicherheitslandesrat klar.

Stolze Jubiläen

   Nachdem das Österreichische Bundesheer 1955 aufgestellt wurde, sind im Jahr 1963 in allen Bundesländern Militärkommanden eingerichtet worden. Diese 50 Jahre erfolgreiches Wirken hat das Militärkommando Vorarlberg zum Anlass genommen, um Rückschau zu halten. Oberst Professor Erwin Fitz vom Militärkommando lieferte im Rahmen des Festakts einen interessanten historischen Beitrag über die Entwicklung des Kommandos. Vorarlbergs Militärkommandant Ernst Konzett skizzierte kurz die Ziele und Aufgaben für die kommenden Jahre. Einen klaren Vertrauensbeweis für die regionalen Sicherheitsstrukturen hätte die Vorarlberger Bevölkerung bei der Volksbefragung am 20. Jänner auch mit der eindeutigen Entscheidung von 66 Prozent für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht abgegeben, erinnerte Schwärzler. Vom neuen Verteidigungsminister Gerald Klug erwarte er sich, dass dieser die Strukturen in den Bundesländern nicht nur aufrechterhält, sondern weiter stärkt. "Darüber hinaus muss der Dienst im Bundesheer für die vielen jungen Leute optimiert und attraktiver gestaltet werden", so der Sicherheitslandesrat.

   Rund um den Festakt zeigte das Militärkommando historische Fahrzeuge. Vorarlbergs Traditionsschützen aus Bezau, Doren und Gisingen stellen sich mit einem Ehrensalut sowie der Vorarlberger Landeskameradschaftsbund mit 15 Fahnenabordnungen als Gratulanten ein. Ein mit mehreren tausend Sandsäcken errichteter "Checkpoint" sowie Unterhaltung im eigens aufgestellten "Feldlager" rundeten das Jubiläumsfest ab.

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