Presseaussendung · 23.06.2013 Land und Gemeinden investieren in ein kindergerechtes Vorarlberg Weitere Mittel für Spiel- und Freiräume genehmigt – LH Wallner und LSth. Rüdisser: "Wichtiger Einsatz für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft"

Veröffentlichung
Sonntag, 23.06.2013, 09:00 Uhr
Themen
Raumplanung/Spielräume/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bizau/Doren (VLK) – Bei der Errichtung neuer Spielplätze und der Gestaltung öffentlicher Flächen als kindergerechte Freiräume tritt das Land wie in vielen anderen Bereichen auch als engagierter Partner der heimischen Gemeinden auf. Von der Landesregierung wurden kürzlich für weitere Vorhaben in zwei Kommunen Mittel in Höhe von knapp 148.000 Euro in Aussicht gestellt, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und der für Raumplanung zuständige Landestatthalter Karlheinz Rüdisser.

Das im Jahr 2009 vom Landtag beschlossene Spielraumgesetz, das darauf abgestimmte Baugesetz und die attraktiven Förderrichtlinien für Spiel- und Freiräume haben dazu geführt, dass Vorarlberg in Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit neue Maßstäbe setzt. "Unseren Kindern und Jugendlichen mehr Raum geben geht einher mit mehr Lebensqualität für unsere Familien", erklärt Landeshauptmann Wallner. Für ihn muss eine offene, kinderfreundliche Gesellschaft die Bedürfnisse der Kinder in den Vordergrund rücken. Seit Inkrafttreten des Spielraumgesetzes konnten in den Gemeinden eine Vielzahl von Projekten erfolgreich umgesetzt werden. Schon rund die Hälfte aller Vorarlberger Gemeinden hat eigene Spiel- und Freiraumkonzepte für das gesamte Ortsgebiet erarbeitet. Allein schon daran werde deutlich, wie engagiert die Gemeinden mit dem Land an einem Strang ziehen, betont Wallner.

Lebensräume kindergerecht gestalten

Neben der Schaffung bzw. Gestaltung von erforderlichen Spielplätzen in Wohngebieten setzt das Land verstärkt auch Impulse für den Erhalt von Spiel- und Bewegungsräumen für Kinder in der freien Natur, etwa an leicht zugänglichen Uferabschnitten an Bächen und Seen, im Wald oder auf Spiel- und Lagerwiesen. Entscheidend ist für Landesstatthalter Rüdisser nicht die Anzahl von Spielplätzen in einer Gemeinde: "Viel wichtiger ist es, unseren Lebensraum so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche in Wohnungsnähe anregende Spiel- und Freiräume vorfinden, in denen sie mit allen Sinnen lernen und Erfahrungen in der Natur sammeln können". In die Planung und teilweise auch in die Umsetzung neuer Spielräume aktiv eingebunden werden in vielen Fällen deshalb auch die Kinder und Jugendlichen selbst.

Unterstützung für weitere Projekte

In der Gemeinde Bizau wurde im November 2012 von der Gemeindevertretung einstimmig ein Spiel- und Freiraumkonzept beschlossen. Dieses sieht unter anderem vor, den bereits bestehenden Spielplatz im Ortsteil Oberberg qualitativ aufzuwerten. Geplant sind neue Sand- und Wasserspielzonen sowie eine neue Schaukelanlage. Aus dem Waldpfad, der den Spielplatz mit dem Bizauer Unterdorf verbindet, soll eine "Naturbaustelle" werden mit losem, natürlichem Spielmaterial, mehreren einfachen Kletterinstallationen aus Seilen, Baumstämmen zum Balancieren sowie einem "Waldsofa" aus Ästen. An den Umsetzungskosten wird sich das Land mit 31.500 Euro beteiligen.

In Doren wurde von der Gemeindevertretung im Oktober 2012 ein Spiel- und Freiraumkonzept beschlossen. Elementarer Bestandteil ist eine etwa fünf Kilometer lange Wegstrecke, die unter dem Titel "Oberer Spielring" umgesetzt werden soll. Rund viereinhalb Kilometer führen über bereits bestehende Wanderwege. Ein etwa 400 Meter langer Wegabschnitt muss neu errichtet werden. Der Obere Spielring wird mehrere Ortsparzellen fußläufig vernetzen. Zudem werden entlang des Weges fünf Naturspielinseln eingerichtet. Die Gestaltung der Inseln erfolgt mit ortsansässigen Handwerksbetrieben und Künstlern. Kinder und Jugendliche, Eltern und Vereine sollen ebenfalls in die Umsetzung miteinbezogen werden. Zusätzlich zum Oberen Spielring plant die Gemeinde, bei der Bozenau einen Naturspielraum einzurichten. Darüber hinaus soll der Spielplatz im Ortskern adaptiert und neu gestaltet werden. Investiert wird zudem in den Waldspielraum Doren. In Summe hat das Land für die Vorhaben in der Gemeinde mehr als 116.000 Euro in Aussicht gestellt.

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