Presseaussendung · 08.07.2013 Internationaler Kunstpreis des Landes Vorarlberg 2013 überreicht LH Wallner und LR Sonderegger: Bekenntnis zur zeitgenössischen Kunst

Veröffentlichung
Montag, 08.07.2013, 17:15 Uhr
Themen
Kultur/Kunstpreis/Wallner/Sonderegger
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Landeshauptmann Markus Wallner überreichte heute (Montag, 8. Juli) den diesjährigen Internationalen Kunstpreis des Landes Vorarlberg an den bildenden Künstler und Literaten Ingo Springenschmid. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.

Der Internationale Kunstpreis ist ein Bekenntnis zur zeitgenössischen Kunst, betonten Landeshauptmann Wallner und Kulturlandesrat Harald Sonderegger. "Der Preis macht deutlich, dass nicht nur die Pflege des kulturellen Erbes ein wichtiges und berechtigtes Anliegen ist, sondern ebenso die Förderung des Neuen", führte Sonderegger in seiner Ansprache im Montfortsaal des Landhauses aus.

Ingo Springenschmid

  
Geboren 1942 in Salzburg, studierte Springenschmid von 1959 bis 1964 an der Kunstschule in Linz und an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seit 1970 lebt er in Vorarlberg und gilt als Protagonist eines Künstlerselbstverständnisses, das ebenso radikal wie poetisch-philosophisch ist. In seinem Werk verschwimmen die Grenzen von bildender Kunst und Literatur, schlüssig und konsequent werden aber Empfindung und Wahrnehmung auf Papier - auch in den lyrischen Prosatexten, die seinen hohen Stellenwert als Dichter ausweisen - hinterfragt. Beim Betrachten seiner Bilder ist deshalb stets die Literatur mitzudenken, bei der Lektüre seiner literarischen Texte sind immer auch bildnerische Aspekte einzubeziehen, wie etwa Proportionen, Symmetrien und Perspektiven. Ingo Springenschmid entwickelte über die Jahrzehnte seinen eigenen Weg und damit ein Werk von eminenter Bedeutung. "Neben seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit ist nicht zuletzt auch die kunstpädagogische Arbeit und die Vorbildwirkung für zahlreiche andere Vorarlberger Kunstschaffende besonders hervorzuheben", sagte Landesrat Sonderegger.

"Öffentlicher Respekt für eingeschlagenen Weg"

  
Mit dem Internationalen Kunstpreis soll einerseits ganz gezielt das Werk einer Künstlerin oder eines Künstlers hervorgehoben werden, andererseits wollen die Jurymitglieder (Konrad Bitterli, Stefanie Dathe, Willi Meusburger, Winfried Nußbaummüller, Karlheinz Pichler, Uwe Wieczorek) mit ihrer Wahl aber auch auf den Stellenwert bestimmter Positionen oder Entwicklungen verweisen. "Dem jeweils eingeschlagenen Weg dieser Person soll öffentlicher Respekt und Anerkennung zuteil werden", betonte Landesrat Sonderegger.

Internationaler Kunstpreis des Landes Vorarlberg

Die Vergabe des Preises erfolgt seit 1985 jeweils im Abstand von zwei Jahren. Infrage kommen Künstlerinnen und Künstler, die in der Bodenseeregion geboren wurden, dort leben oder längere Zeit dort gearbeitet haben. Unter den Ausgezeichneten befinden sich auch zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus Vorarlberg, etwa Gottfried Bechtold, Ruth Schnell, Rainer Ganahl oder Swetlana Heger. Die Palette reicht von der Bildhauerei über die Malerei und Zeichnung bis hin zur Video-, Medien- oder Aktionskunst. Zusammen sind sie ein sichtbarer Beleg für die Vielfalt und hohe Qualität der heimischen Kunstszene.

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