Presseaussendung · 26.07.2013 Auszeichnung für junge und arrivierte Autoren Literaturstipendium des Landes Vorarlberg: Fünf Arbeitsstipendien statt eines Hauptpreises

Veröffentlichung
Freitag, 26.07.2013, 08:46 Uhr
Themen
Kultur/Literaturstipendium/Sonderegger
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Anstatt eines Hauptpreises werden beim Literaturstipendium des Landes Vorarlberg heuer Arbeitsstipendien an die Nachwuchsautorinnen Maya Rinderer und Linda Achberger sowie die Autoren Lisa Spalt, Jürgen-Thomas Ernst und Anni Mathes verliehen.

Insgesamt 38 Autorinnen und Autoren haben beim diesjährigen Literaturstipendium des Landes eingereicht. "Besonders erfreulich ist, dass sich im Kreise der Einreichungen in gleichem Maße arrivierte Autorinnen und Autoren wie auch junge, vielversprechende Talente befinden", sagt Landesrat Harald Sonderegger.

Die Kunstkommission Literatur, die als Entscheidungsgremium für die Vergabe des Literaturpreises Vorarlberg verantwortlich zeichnet, hat sich heuer im Rahmen ihres Juryverfahrens einstimmig dazu entschieden, anstelle eines Hauptpreises fünf Arbeitsstipendien in der Höhe von 1500 Euro zu vergeben.

Durchsetzen konnten sich in einem anonymisierten Auswahlverfahren die beiden Nachwuchsautorinnen Maya Rinderer und Linda Achberger. Maya Rinderer (Jahrgang 1996) überzeugte die Jury mit einem angenehm flüssig und zugleich unaufgeregt erzählten, atmosphärischen Text. Linda Achbergers (Jahrgang 1992) Textprobe "Beerenhände" besticht laut Urteil der Jury mit einer herausfordernde Intensität der bildgeladenen Wortfindungen und das sich darauf selbstbewusst aufbauende Spiel einer sich auflösenden Grammatik.

Lisa Spalt (Jahrgang 1970) erhält das Arbeitsstipendium für einen handwerklich raffiniert entwickelten Text, dessen Vielschichtigkeit und Sprachmelodie sich erst beim Lesen entfaltet. Ebenso überzeugen konnte die Kommissionsmitglieder Jürgen-Thomas Ernst (Jahrgang 1966) mit seinem erfrischend satirischen Beitrag "Auf dem Lande oder Sprit und Feuertanz". In Briefform skizziert Ernst darin die tragikomische Geschichte des Wiener Trafikanten Emil Wondraschek. Ebenso mit einem Arbeitsstipendium bedacht wird die Mundartdichterin Anni Mathes (Jahrgang 1956), deren jeweils sprachlich verdichtete Arbeit ihre Themen stets treffsicher auf den Punkt bringt.

Die Überreichung der Stipendien findet am Montag, 16. September 2013, um 17.00 Uhr im Landhaus in Bregenz statt.

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