Presseaussendung · 09.08.2013 Unser Wald: Das Rezept für Nachhaltigkeit Land fördert Holzbringungsanlagen mit über 700.000 Euro

Veröffentlichung
Freitag, 09.08.2013, 08:41 Uhr
Themen
Umwelt/Holz/Schwärzler
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Die Bedeutung des Waldes für unseren Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum ist in Vorarlberg sehr groß: Holz ist ein natürlich nachwachsender Bau- und Brennstoff sowie ein CO2-neutraler Energieträger. Unser Wald mit 37 Prozent Anteil an der Landesfläche ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitsplatz, sondern er prägt auch wesentlich den Charakter der Vorarlberger Landschaft und sichert Verkehrswege und Siedlungen. Im Interesse der nachhaltigen Nutzung der Waldbestände sowie der Erhaltung der Schutzwälder wird die Errichtung von Holzbringungsanlagen deshalb vom Land Vorarlberg mit insgesamt 726.000 Euro gefördert, informiert Landesrat Erich Schwärzler.

   Mehr als ein Drittel der Vorarlberger Landesfläche – ca. 97.000 Hektar – ist von Wald bedeckt. Pro Hektar Waldboden stehen durchschnittlich 350 Festmeter (fm) Holz zur Verfügung – das ist der höchste Holzvorrat aller Bundesländer. Obwohl der Holzeinschlag (ca. 400.000 fm) seit Mitte der 80-iger Jahre praktisch verdoppelt worden ist, leben wir nach wie vor nur von den Zinsen und greifen nicht in die Substanz ein. Erklärtes Ziel der Vorarlberger Landesregierung ist es weiters, die zusammenhängenden Waldflächen in Einzugsgebieten von Flüssen, Wildbächen und Trinkwasserschutzgebieten zu erhalten und die Stabilität der Schutzwälder im Hochgebirge zu sichern bzw. zu verbessern. Pflege und Bewirtschaftung des Waldes sind mit Arbeit verbunden, doch diese Arbeit der Waldbauern lohnt sich durch die forcierte Energiegewinnung aus Biomasse, den Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieautonomie und durch den Einsatz von Holz als Baustoff. Im Rahmen der regionalen Wertschöpfungskette, welche das Geld im Land lässt und die Entwicklung des ländlichen Raums fördert, verdienen rund 3.500 Vorarlberger Arbeitskräfte ihren Lebensunterhalt in der heimischen Wald- und Holzwirtschaft. "Daher ist die sinnvolle und umsichtige Nutzung und der ausgewogene Schutz des Waldes besonders wichtig. Das Land fördert deshalb die naturnahe nachhaltige Waldwirtschaft vor allem in den Einzugsgebieten von Flüssen und Bächen und in den Schutzwäldern", betont Landesrat Erich Schwärzler.

Holzbringungsanlagen

   Einen wesentlichen Beitrag im Sinne der nachhaltigen Nutzung der Waldbestände sowie der Erhaltung der Schutzwälder als Sicherheitsgarant für die Unterlieger leisten Holzbringungsanlagen. "Damit wird die schonende Waldnutzung sowie der Abtransport von heimischem Holz erleichtert. Auch Maßnahmen zur Aufforstung speziell in Hochlagen werden dadurch vereinfacht, zudem dienen die Forststraßen der Holzaufarbeitung und temporären Holzlagerung", informiert Landesrat Schwärzler. 17 neue LKW-befahrbare Forststraßenprojekte und 16 schlepperbefahrbare Forstwege werden im Rahmen des Forstlichen Arbeitsprogramms  2013 mit 726.000 Euro gefördert. Alle Projekte werden auf ihre Notwendigkeit und ihre rechtliche Zulässigkeit (Forst-, Naturschutz- und Wasserrechtsgesetz) behördlich überprüft.

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