Presseaussendung · 27.08.2013 Mit Eigenverantwortung das Sturzrisiko mindern SICHERES VORARLBERG mit neuem Pilotprojekt, damit ältere Menschen länger selbstständig bleiben können

Veröffentlichung
Dienstag, 27.08.2013, 13:03 Uhr
Themen
Gesundheit/Sturzprävention/Wallner/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Initiative "Sichere Gemeinden" startet als "SICHERES VORARLBERG" neu durch. Die bewährten Schwerpunkte bleiben aber gleich: Unfallprävention und Erhalt der Gesundheit für Menschen aller Altersgruppen. Jüngstes Beispiel ist ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit der Hauskrankenpflege Vorarlberg mit dem Ziel, das Sturzrisiko von älteren Menschen zu mindern.

   "Es geht um die Verhinderung von menschlichem Leid, das mit Unfällen und Erkrankungen zwangsläufig verbunden ist, aber auch um die Vermeidung von Spitalskosten. Diese Ziele werden auch unter dem neuen Namen 'SICHERES VORARLBERG' mit gleichem Engagement und sicher auch ebenso erfolgreich weiterverfolgt", sagte Landeshauptmann Markus Wallner bei der Präsentation im Pressefoyer am Dienstag, 27. August 2013. Land und Gemeinden unterstützen die Arbeit von "Sicheres Vorarlberg" mit rund 400.000 Euro pro Jahr, weitere 100.000 Euro trägt die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) zur Finanzierung bei.

   Gesundheitslandesrat Christian Bernhard erläuterte, dass Stürze im Alter nach wie vor die häufigste Ursache für bleibende Pflegebedürftigkeit. Jährlich müssen fast 1.500 über 65-Jährige nach einem Sturz im Krankenhaus stationär behandelt werden. Einer gezielten Sturzprävention kommt deshalb auch vor dem Hintergrund einer steigenden Lebenserwartung größte Bedeutung zu, so Bernhard.

   Mit dem Programm "Im Gleichgewicht bleiben" wurde schon in den letzten Jahren ein wichtiger Schritt in Richtung bedürfnisorientierter Sturzprävention gesetzt. Mit dem neuen Pilotprojekt sollen darüber hinaus künftig auch jene Seniorinnen und Senioren verstärkt erreicht werden, die nicht mehr so mobil sind – Menschen, die zwar noch selbstständig zu Hause wohnen, aber nach einer Krankheit, einem Spitalsaufenthalt oder aufgrund des Alters in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, erklärte Franz Rein von "SICHERES VORARLBERG". Im Rahmen von Hausbesuchen sollen Menschen ab 75 bei Vorliegen eines Sturzrisikos mindestens ein halbes Jahr lang professionell beim Erlernen eines speziellen Übungsprogramms begleitet werden. Gleichzeitig geht es darum, die Eigenverantwortung der Seniorinnen und Senioren zu stärken und sie zu motivieren, diese Übungen später selbst fortzusetzen, um dadurch länger selbstständig leben zu können.

   Das in Vorarlberg geplante Pilotprojekt umfasst in einem ersten Schritt die Schulung von zehn Mitarbeiterinnen der Hauskrankenpflege und soll im kommenden Jahr starten. 

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