Presseaussendung · 29.08.2013 Praktischer Umweltschutz auf dem Papier … Vorarlberger ÖkoBeschaffungsService beliefert Büros mit ökologisch verträglichem, CO2-neutralem Kopier- und Druckerpapier

Veröffentlichung
Donnerstag, 29.08.2013, 13:05 Uhr
Themen
Umwelt/Papier/Sonderegger
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Jedes Blatt Papier kann ein Beitrag sein, um im Alltag Ressourcen, Energie und Klima zu schonen. Das zeigt sich am Beispiel des ÖkoBeschaffungsService (ÖBS) des Vorarlberger Umweltverbandes, der seit zehn Jahren seine Kundschaft – Land, Gemeinden und öffentliche Institutionen – unter anderem mit ökologisch verträglichem, CO2-neutralem Kopier- und Druckerpapier beliefert.

   Im Jahr 2012 wurden über den ÖkoBeschaffungsService (ÖBS) über 218 Tonnen Papier geordert, das sind 42,7 Millionen Blätter bzw. 350 Paletten. Dank der strengen ÖBS-Kriterien wurden dadurch über 7.000 Kubikmeter Wasser und 1,3 Millionen Kilowattstunden (kWh) Energie im Vergleich zu konventionellen Papieren eingespart und auch das nicht vermeidbare CO2 wird mit entsprechenden Projekten kompensiert, erläuterte Umweltverbandsobmann Rainer Siegele in einer Pressekonferenz im Landhaus am Donnerstag, 29. August 2013.

   Das Land Vorarlberg als Großkunde des ÖBS bezieht neben Papier auch Büroartikel und Leuchtmittel auf diesem Wege. "Wirtschaftlichkeit, Regionalität sowie ökologische Überlegungen und Kostenvorteile sprechen ganz klar für diese Lösung. Die Abwicklung durch den Umweltverband garantiert Qualität und erspart uns den Zukauf von Fachwissen", sagte Landesrat Harald Sonderegger dazu.

   Die beste Lösung bleibt allerdings nach wie vor der generell sparsame Umgang – auch mit so Selbstverständlichem wie Kopier- oder Druckerpapier. "Jedes nicht verbrauchte Blatt Papier ist von Vorteil für unsere Umwelt", so Sonderegger. Das Land Vorarlberg gehe hier durchaus erfolgreich als Vorbild voran. Der Papierverbrauch ist zuletzt tendenziell merkbar zurückgegangen – beim Standardformat A4 von 5,4 Millionen Blättern im Jahr 2003 auf 3,7 Millionen im Jahr 2012. Zurückzuführen sei das unter anderem auf Fortschritte beim elektronischen Aktenverkehr und auf die Duplex-Funktion der Stockwerksdrucker.

  Der ÖBS orientiert sich bei seinen Kriterien am Österreichischen Umweltzeichen und am deutschen "Blauen Engel", erläuterte der ÖBS-Beschaffungsexperte Dietmar Lenz. Das Kopierpapier muss damit aus 100 Prozent Altpapier oder mit Frischfaser aus nachhaltiger Forstwirtschaft erzeugt sein. Auf Chlor für die Bleiche wird zur Gänze, auf optische Aufheller weitestgehend verzichtet. Ein zusätzliches Vorarlberger Zuschlagskriterium ist der Ausgleich des bei Produktion und Transport nicht vermeidbaren CO2. Produzent Mondi Papier und Händler Messerle in Mäder haben für die 2012 über den ÖBS bezogene Kopierpapiermenge 160 Tonnen CO2 über geprüfte Zertifikate kompensiert, sie unterstützen Wasserkraftprojekte in Indonesien.

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