Presseaussendung · 01.10.2013 Tarifstreit geht auf Kosten der Frauengesundheit LR Schmid: Verantwortungslosigkeit gegenüber den Frauen

Veröffentlichung
Dienstag, 01.10.2013, 11:19 Uhr
Themen
Soziales/Gesundheit/Frauen/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Mit heutigem Tag (1. Oktober 2013) hätte das neue Brustkrebs-Früherkennungsprogramm starten sollen. Dass es nun in Wien und in der Steiermark noch keine Einigung zwischen Sozialversicherung und Ärztekammer gibt, ist für Landesrätin Greti Schmid empörend. "Die Gesundheit der Frauen wird damit fahrlässig aufs Spiel gesetzt", kritisiert Schmid diese unverantwortliche Vorgehensweise.

   Es sei erwiesen, dass eine regelmäßige Vorsorge wesentlich für die Bekämpfung und Behandlung des Brustkrebses ist. Daher könne es doch nicht sein, dass es in Österreich auf Grund von  Uneinigkeit in zwei Ländern zu einer Verzögerung dieses Früherkennungsprogrammes kommt, so LR Schmid: "Da die breit angelegte und großflächige Brustkrebsvorsorge für Frauen die Zustimmung aller Krankenkassen erfordert, appelliere ich an Wien und die Steiermark, rasch eine Lösung im Sinne der Frauen zu finden."

    Das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm sieht vor, dass alle Frauen zwischen 45 und 69 Jahren regelmäßig im Intervall von 24 Monaten in einem persönlichen Brief zur Mammographie-Untersuchung eingeladen werden. Die Zielgruppe umfasst somit ca. 1,5 Millionen Frauen. Das neue Programm sieht eine Reihe von Qualitätsmaßnahmen vor. "Ziel ist es, bei größtmöglicher Beteiligung eine besonders hohe Genauigkeit und Treffsicherheit beim Befund zu erreichen", zeigt sich Landesrätin Schmid von diesem Programm überzeugt. So muss künftig, jede Mammographie-Aufnahme von einem zweiten Radiologen beurteilt werden. Dieses Vier-Augen-Prinzip ist international Standard und erhöht die Zuverlässigkeit der Befunde.

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com