Presseaussendung · 04.11.2013 Landwirtschaft stellt sich der Herausforderung Klimawandel Landesrat Schwärzler: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit erforderlich – IBK-Symposium am 13. November 2013

Veröffentlichung
Montag, 04.11.2013, 08:37 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Klimawandel/IBK/Veranstaltung/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz/Lindau (VLK) – "Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel: Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten im Bodenseeraum" ist der Titel eines Symposiums der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) am Mittwoch, 13. November 2013, in Lindau. Vorarlbergs Agrar- und Umweltlandesrat Erich Schwärzler begrüßt diese grenzüberschreitende Initiative der zuständigen Fachleute, weil es dabei um Zukunftsfragen für die Landwirtschaft rund um den Bodensee geht.

"Auch im Rahmen unserer Landwirtschaftsstrategie 'Ökoland Vorarlberg – regional und fair' haben wir Instrumente zur Hand, um dem sich abzeichnenden Klimawandel zu begegnen", sagt Landesrat Schwärzler. So besteht ein wichtiges Ziel der Landesstrategie darin, bis zum Jahr 2020 den Anteil der Biobauern sowie der Biokonsumentinnen und -konsumenten im Lande zu verdoppeln. Weiters soll die Forcierung ökologischer Stoffkreisläufe eine Reduktion des Mineraldüngereinsatzes ermöglichen. Durch Biogas aus Güllevergärung leistet die Landwirtschaft einen Beitrag zur angestrebten Energieautonomie Vorarlbergs. Und durch vermehrte Weidehaltung wird das Ökoland-Ziel unterstützt, in Sachen Tierschutz Nummer 1 in Österreich zu werden. Als Zusatznutzen werden mit all diesen Maßnahmen klimarelevante Schadgase reduziert.

Darüber hinaus ist beim Thema Klimawandel eine Zusammenarbeit der Nachbarn im Bodenseeraum sinnvoll, betont Landesrat Schwärzler: "Der Klimawandel hält sich nicht an Landesgrenzen und die Herausforderungen sind rund um den See gleich oder zumindest sehr ähnlich."

Eine Arbeitsgruppe der IBK-Kommission Umwelt, in der auch Vorarlberger Fachleute vertreten sind, hat das Interreg-IV-Projekt "Anpassung der Landwirtschaft im Bodenseeraum an den Klimawandel" gestartet. Das Symposium am 13. November in Lindau dient der Präsentation aktueller Erkenntnisse. Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden über wichtige Aspekte des Klimawandels informieren und nationale Klimastrategien in Bezug auf die Landwirtschaft sowie konkrete Beispiele vorstellen.

Im Rahmen des zweijährigen Interreg-IV-Projekts wird die Bodensee-Stiftung mit der Methode AgriClimateChange Tool (ACCT) rund zehn für die Bodenseeregion typische Bauernhöfe auf ihre Wechselwirkungen mit dem Klimawandel untersuchen und zusammen mit Landwirtschaftsberatern der Länder und Kantone individuelle Anpassungsstrategien erarbeiten. Die Erkenntnisse des Projektes sollen anschließend für die interessierte Fachöffentlichkeit aufbereitet werden. ´

Für nähere Informationen siehe www.bodenseekonferenz.org/landwirtschaft bzw. http://landwirtschaft.bodenseekonferenz.org.

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