Presseaussendung · 05.11.2013 LR Schwärzler fordert konsequente Schritte gegen Plastikmüll EU-Initiative zum Verbot von Einwegplastiksäcken wird begrüßt

Veröffentlichung
Dienstag, 05.11.2013, 15:45 Uhr
Themen
Umwelt/Abfallwirtschaft/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Umweltlandesrat Erich Schwärzler begrüßt den Vorstoß von EU-Umweltkommissar Potocnik, den einzelnen Mitgliedstaaten ein Verbot von Einwegplastiksäcken freizustellen. Gleichzeitig spricht er sich für weiter gehende Maßnahmen aus, um Plastikabfall zu vermeiden bzw. zu reduzieren.

Entsprechende Initiativen, so etwa ein einstimmiger Beschluss bei der letztjährigen Landesumweltreferentenkonferenz in Bregenz, seien bisher am EU-Recht gescheitert, erinnert Landesrat Schwärzler: "Das nunmehrige Umdenken der EU ist ein wichtiger Schritt für den Umweltschutz in der Gemeinschaft. Noch besser wäre es jedoch, die dünnen und schlecht haltbaren Einwegplastiksäckchen gleich EU-weit zu verbieten."

Während die Deponierung von Plastikmüll dem Stoffkreislauf wertvolle Ressourcen entzieht, verursacht die Verschmutzung der Meere mit Kunststoffabfällen langfristige Schäden an der Tierwelt, erläutert Schwärzler die globale Umweltproblematik: "In Österreich ist das Deponieren von solchen Kunststoffen schon seit längerem verboten und wir haben gute Recyclingsysteme, aber es sind noch nicht alle EU-Mitgliedstaaten auf diesem Niveau." Ein zusätzliches Problem – gerade im Falle der vom Wind leicht verwehbaren Plastiksäcke – sei das Littering, das achtlose Wegwerfen von Abfall.

Für die dünnen Einwegplastiksäckchen gibt es mit den praktischen Mehrwegtragetaschen aus Stoff oder Recyclingmaterial bereits gute Alternativen. Zahlreiche neue, biologisch abbaubare Verpackungsmaterialien werden derzeit entwickelt und auf deren Umweltverträglichkeit geprüft. Wenn sich diese neuen Materialien bewähren, sollten auch andere Verpackungen umgestellt werden, um den Kunststoffmüllberg zu vermindern, betont Landesrat Schwärzler: "Um unseren Enkeln eine saubere Natur übergeben zu können, müssen wir heute handeln." Ein Dankeschön spricht Schwärzler den Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern aus, die durch vorbildliche Abfalltrennung seit Jahren eine sehr hohe Verantwortung für die Umwelt beweisen.

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