Presseaussendung · 26.12.2013 EZA: Zugang zu Bildung und Ausbildung verbessern LH Wallner und LR Schmid: "Bildung und Ausbildung in benachteiligten Gebieten stärken"

Veröffentlichung
Donnerstag, 26.12.2013, 09:00 Uhr
Themen
Entwicklungszusammenarbeit/Wallner/Schmid
Redaktion
Mag. Bernhard Schuh

Bregenz (VLK) – Seit 1960 leistet das Land Vorarlberg aktiv einen Beitrag für die Menschen in den ärmsten Regionen der Welt. Bis heute wurden 23 Millionen Euro für die Entwicklungszusammenarbeit aufgewendet. Allein heuer wurden 442.000 Euro für 36 Projekte in 18 Ländern sowie zusätzlich knapp 170.000 Euro über die "Osthilfe" bereitgestellt, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrätin Greti Schmid.

Vorarlberg konzentriere sich bei den Aktivitäten im Bereich Entwicklungszusammenarbeit sehr stark auf den Themenschwerpunkt Bildung und Ausbildung, erläutert Wallner: "Den Zugang zu Bildung zu ermöglichen ist der beste und nachhaltigste Weg in der Armutsbekämpfung. Wichtige Bausteine sind dabei neben der Schule die Berufsausbildung, die Weiterbildung, die Wissensvermittlung in Sachen Gesundheit und Hygiene sowie der Umgang mit sauberem Trinkwasser", führt der Landeshauptmann aus. "Hilfe zur Selbsthilfe" steht als Leitgedanke hinter der finanziellen Unterstützung des Landes. "Die Menschen in den wirtschaftlich benachteiligten Gebieten sollen dazu befähigt werden, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen", so Wallner.

"Bildung heißt Entwicklung"

"Bildung ist das Um und Auf, um vor Ort eine nachhaltige Entwicklung in Gang zu bringen", ergänzt die für Entwicklungszusammenarbeit zuständige Landesrätin Greti Schmid und verweist in dem Zusammenhang auf die acht Millenniumsziele der Vereinten Nationen. Als zweites Ziel darin ist festgehalten, dass allen Kindern eine Grundschulausbildung ermöglicht werden soll. Darüber hinaus werden auch Initiativen im Bereich der landwirtschaftlichen Ausbildung und dem Handwerk begleitet. "Bildung heißt Entwicklung und heißt in der Folge Hunger lindern und Armut aktiv bekämpfen", fasst Landesrätin Schmid zusammen.

Lebensverhältnisse verbessern

"Auch im nächsten Jahr werden wir Mittel zur Verfügung stellen und unseren Beitrag zur Bekämpfung von Not und Armut leisten", kündigt der Landeshauptmann an. Bis heute sind von Seiten des Landes etwa 950 Projekte in 60 Ländern unterstützt worden - von A wie Afghanistan bis Z wie Zimbabwe. "Wenn die Menschen vor Ort in der Lage sind, ihre Lebensverhältnisse aus eigener Kraft zu verbessern, ist auch die Wahrung der kulturellen und ökonomischen Selbstbestimmung gewährleistet", so Schmid: "So lässt sich die Schaffung neuer Abhängigkeiten am besten vermeiden."

Bewährte Kooperationen

Das Land Vorarlberg, das selbst keine eigenen Projekte durchführt, setzt auf die bewährten Kooperationen mit nichtstaatlichen Organisationen, mit Initiativen, Entwicklungshelfern und Missionaren. Neben Projekten werden auch Organisationen unterstützt, die in Vorarlberg entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung betreiben, wie zum Beispiel die Südwind-Agentur oder die ARGE Weltläden. Gute, vertrauensvolle persönliche Kontakte zu Projektverantwortlichen in Vorarlberg, die ihrerseits in der Projektdurchführung die lokale Bevölkerung einbinden, bilden die Basis für die Zusammenarbeit. "So wird sichergestellt, dass die Unterstützung dort ankommt, wo sie hingehört", bekräftigt Landeshauptmann Wallner.

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