Presseaussendung · 12.01.2014 Rankweil: Land hilft bei Verbesserung der Radweg-Infrastruktur Über 100.000 Euro freigegeben – LH Wallner und LSth. Rüdisser: "Fahrrad ist in Vorarlberg alltagstauglich"

Veröffentlichung
Sonntag, 12.01.2014, 09:00 Uhr
Themen
Verkehr/Fahrrad/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Mag. Bernhard Schuh

Rankweil (VLK) – "Benutzerfreundliche und verkehrssichere Radwege sind eine Grundvoraussetzung dafür, dass die Menschen ihre alltäglichen Wege gern auf dem Fahrrad zurücklegen", betont Landeshauptmann Markus Wallner. Deswegen steht das Land den Gemeinden bei der laufenden Verbesserung der Radwege-Infrastruktur tatkräftig zur Seite. Jüngstes Beispiel ist der Umbau des Geh- und Radweges entlang der Nafla in der Marktgemeinde Rankweil. Von Landesseite wurde eine Unterstützung in Höhe von mehr als 107.000 Euro für die Baumaßnahmen zugesichert.

Im Zuge der Sanierung der Ufermauern der Nafla wurde in Rankweil auch der unmittelbar am Gewässer entlangführende Radweg als Teil der "Landesradroute Alltag" ausgebaut. An manchen Stellen des etwa 80 Meter langen Abschnitts stand nur ein Streifen von 1,7 Metern Breite für den Radverkehr zur Verfügung. Um eine Mindestbreite von 2,5 Metern zu erreichen, wurde die Ufermauer in Form einer Auskragung umgebaut. "Die Maßnahme dient sowohl der Verkehrssicherheit als auch der Attraktivität des Radweges und ist ein weiterer Anreiz für den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad, auch für alltägliche Erledigungen wie den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen", erklärt Landesstatthalter Rüdisser.

Nachhaltige Mobilität fördern

Das große finanzielle Engagement für den Ausbau der Radwege-Infrastruktur ist ein wesentlicher Bestandteil der nachhaltigen Verkehrspolitik des Landes. Zwei bis drei Millionen Euro werden jährlich investiert, um die Radrouten noch attraktiver und vor allem alltagstauglich zu gestalten. Schon jetzt ist Vorarlberg das fahrradfreundlichste Bundesland Österreichs, doch das Ziel ist, den Anteil des umweltschonenden Fortbewegungsmittels am Gesamtverkehrsaufkommen bis 2015 abermals von zuletzt 15 auf 17 Prozent zu steigern. Bis 2020 sollen es gar 20 Prozent werden.

"Das sind ambitionierte, aber erreichbare Ziele. Im internationalen Vergleich wird erkennbar, dass gerade in den Ballungsräumen noch Potential für das Umsteigen aufs Fahrrad vorhanden ist", sagt Rüdisser. Durch Investitionen in die Infrastruktur und durch Initiativen, die das Bewusstsein für umweltschonendes Mobilitätsverhalten stärken, könne dieses Potential entfaltet werden, ist der Landesstatthalter überzeugt.

Umfassende Radroutenkonzepte

Seit Mitte 2013 liegen alle regionalen Radroutenkonzepte, die auf Grundlage der Radverkehrsstrategie des Landes gemeinsam von Land und Gemeinden erstellt wurden, vor. In ganz Vorarlberg sind Strecken von insgesamt etwa 800 Kilometern als Radwege erfasst und kategorisiert, sowohl bereits bestehende als auch geplante Aus- und Neubauten. Alle Wege sind in einem Masterplan festgehalten und als "Landesradroute Alltag", "Örtliche Hauptradroute" oder "Landesradroute Freizeit" klassifiziert. Diese Einteilung zeigt den jeweiligen Qualitätsanspruch und den dafür vorgesehenen Fördersatz an. Bis zu 70 Prozent der Gesamtkosten steuert das Land für Radwegverbesserungen in den Gemeinden bei.

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