Presseaussendung · 05.03.2014 Masern: Gesundheitslandesrat Bernhard rät zur Impfung "Nur Impfung schützt zuverlässig vor Krankheit und Folgeschäden"

Veröffentlichung
Mittwoch, 05.03.2014, 08:57 Uhr
Themen
Gesundheit/Masern/Impfung/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Der aktuelle Fall von Masern auf einem Kreuzfahrtschiff, auf dem auch österreichische Urlaubsgäste unterwegs waren, veranlasst Gesundheitslandesrat Christian Bernhard zu einem erneuten Appell an alle ungeschützten Personen, von der Schutzimpfung gegen Masern Gebrauch zu machen.

   Als ungeschützt gelten Personen, die die Masern weder durchgemacht haben, noch zweimal geimpft worden sind. Der Impfstoff wird bis zum 45. Lebensjahr kostenlos angeboten. Die Ärzte für Allgemeinmedizin und Kinderärzte beziehen ihn bei den Bezirkshauptmannschaften . Es wird lediglich das Impfhonorar des Arztes in Rechnung gestellt. Mehr dazu auf www.vorarlberg.at/vorarlberg/gesundheit_sport/gesundheit/gesundheitsdienst/weitereinformationen/vorsorge/impfungen/impfungen.htm

Von der auf einem Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer ausgebrochenen Masern-Infektion waren zwar in erster Linie Crew-Mitglieder betroffen, unter den Passagieren befanden sich aber auch 113 Österreicher, die sich angesteckt haben könnten. Sie wurden deshalb aufgefordert, ihren Impfstatus zu überprüfen.

Masern ist eine der am höchsten ansteckenden Krankheiten Bei ungeschützten Personen führt ein Kontakt mit einem Kranken praktisch immer zu Erkrankung. Die Komplikationsrate liegt bei circa 20 Prozent, besonders gefährdet sind Säuglinge und alte Menschen. Bei etwa einem von 1.000 Erkrankten kommt es zu einer lebens-bedrohlichen Gehirnentzündung.

Es gibt keine Therapie, jedoch eine sehr sichere und effektive Impfung. "Nur eine konsequent hohe Durchimpfungsrate der Bevölkerung von 95 Prozent kann die Virusübertragung stoppen und somit zur Ausrottung des Masernvirus führen. Leider sind wir von dieser angestrebten Durchimpfungsrate mit beiden notwendigen Dosen der Masern-Mumps-Rötelnimpfung in Österreich derzeit weit entfernt", erläutert Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher.

Empfohlen werden zwei Impfungen ab dem elften Lebensmonat. Ein Mindestabstand von vier Wochen sollte zwischen den Impfungen eingehalten werden. Die zweimalige Impfung ist eine wichtige Voraussetzung, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten Sie kann jederzeit nachgeholt werden und bietet einen lebenslangen Schutz. Es sind keine weiteren Auffrischungen erforderlich.

Landesrat Bernhard betont einmal mehr, dass Schutzimpfungen generell zu den wichtigsten und wirksamsten vorbeugenden medizinischen Maßnahmen gehören und es nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft wichtig ist, dass diese Impfungen auch in Anspruch genommen werden. "Nur eine Impfung schützt zuverlässig vor der Erkrankung und ihren Folgeschäden", so Bernhard.

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