Presseaussendung · 18.03.2014 FH-Finanzierung: Forderung nach Valorisierung wird unterstützt LR Sonderegger: "Fachhochschulen bauen auf die Anhebung der Studienplatzbeiträge"

Veröffentlichung
Dienstag, 18.03.2014, 15:21 Uhr
Themen
Bildung/Fachhochschule/Finanzierung/Sonderegger
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz/Wien (VLK) – Vorarlberg setzt sich dafür ein, dass die – im Regierungsprogramm angekündigte – Wertanpassung für die Studienplatzförderung an den österreichischen Fachhochschulen vom Bund umgesetzt wird. Ansonsten fürchten die Fachhochschulen um den Verlust der Inflationsabgeltung in Höhe von 150 Millionen Euro, davon entfällt eine Million Euro auf die FH Vorarlberg. Landesrat Harald Sonderegger legt dem Bund nahe, zu seiner Verantwortung zu stehen: "Die angekündigte Valorisierung ist dringend geboten."

Die österreichische Bundesregierung hat in ihrem Arbeitsprogramm für die Jahre 2013 bis 2018 den Ausbau der Fachhochschulen auf 50.000 Plätze fixiert. Vorarlberg unterstützt Wissenschaftsminister Mitterlehner in seinem Bemühen, sich für die Erhöhung der Fördersätze einzusetzen. Für die in den nächsten fünf Jahren notwendigen 150 Mio Euro ist budgetär Vorsorge zu treffen, um eine gedeihliche Entwicklung der Fachhochschulen zu gewährleisten.

  
Die Fachschulen erhalten aktuell eine Grundfinanzierung vom Bund pro Studienplatz. Diese beträgt derzeit zwischen 7.940 und 6.510 Euro pro Jahr (je nach Studienrichtung, z.B. Technik, Wirtschaft etc.). Die Fördersätze wurden 1994 festgesetzt und seither erst einmal angepasst, und zwar im Jahre 2009 um ca. 13,7 Prozent für den gesamten Zeitraum. Der Inflationsverlust zwischen 1994 und 2009 betrug aber ca. 40 bis 50 Prozent und beträgt seither weitere ca. 12 und 15 Prozent (2009 bis 2015). Nun soll die dafür vorgesehene Inflationsabgeltung in Höhe von 150 Millionen Euro nicht ausbezahlt werden. Sonderegger begrüßt die im Arbeitsprogramm der österreichischen Bunderegierung festgeschriebene Absicht, die Fachhochschulstudienplätze bis 2018 auf 50.000 auszubauen: "Zudem unterstütze ich die Forderung nach einer Wertanpassung. Anders kann Ausbildung und Forschung auf hohem Niveau nicht langfristig garantieren werden", sagt der Landesrat.

Weitere Studienplätze werden beantragt

  
Die Fachhochschule Vorarlberg hat derzeit 1133 Studienplätze, bis im Jahr 2015 soll der Endausbau mit rund 1.200 Studienplätzen erreicht sein. Im Herbst 2013/14 konnte der für den Masterstudiengang "Energietechnik- und Energiewirtschaft" mit 30 Studienplätzen gestartet werden, ab Herbst 2014/15 kommen weitere 24 Studienplätze für den Bachelorstudiengang "Elektrotechnik Dual" dazu. Die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Unternehmen in diesem Studiengang ist in Österreich einzigartig und soll dem Wirtschaftsstandort Vorarlberg langfristig hochqualifizierte Arbeitskräfte für die Unternehmen sichern.

  
Seitens Landesrat Sonderegger wurde bei Wissenschaftsminister Mitterlehner, im Rahmen seines Besuches an der FH Vorarlberg, deponiert, dass die Zusicherung des Bundes zum Ausbau der Studienplätze eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Standortes Vorarlberg ist. Vorarlberg wird 2015 zum wiederholten Male 15 Studienplätze für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang "Soziale Arbeit" beantragen.

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