Presseaussendung · 18.03.2014 "Elternarbeit und Verantwortung für die Zukunft der Kinder" 11. Integrationskonferenz des Landes Vorarlberg zum Thema "Eltern.Mit.Wirkung"

Veröffentlichung
Dienstag, 18.03.2014, 16:58 Uhr
Themen
Soziales/Integration/Schwärzler/Schmid
Redaktion
Thomas Mair

Götzis (VLK) – Die 11. Integrationskonferenz des Landes Vorarlberg beschäftigte sich mit der Rolle und Verantwortung der Eltern im Bildungs- und Erziehungsprozess ihrer Kinder in Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Institutionen. Wie können Eltern und Institutionen mehrsprachige Kinder in ihrer Entwicklung und beim Start ihrer Bildungsbiographie bestmöglich unterstützen? Wie kann verantwortungsvolle Elternarbeit die Zukunft der Kinder sichern? Zu diesen und anderen Fragen, zu bereits gesetzten Integrationsmaßnahmen und weiterführenden Handlungsansätzen diskutierten die rund 100 Teilnehmenden bei der 11. Integrationskonferenz am Dienstag, 18. März 2014 in der Volkshochschule Götzis.

Gerade für Kinder mit Migrationshintergrund ist das Erlernen der deutschen Sprache von großer Bedeutung – ihre Eltern haben dabei eine große Verantwortung. Im Vordergrund von Elternbildungsangeboten steht die Stärkung und Weiterentwicklung der Eltern in ihrem Vater- und Mutter-Sein. "Eltern mit Migrationshintergrund müssen sich insbesondere den Herausforderungen stellen, welche sich im Zusammenhang mit Mehrsprachigkeit ergeben. Sie werden dabei von Elternbildungseinrichtungen unterstützt", betonte Landesrätin Schmid. "Viele Eltern nehmen diese Angebote gerne wahr, werden selbst aktiv und engagieren sich". Seit 2007 wurden insgesamt 109 Pilotprojekte der Elternbildung durchgeführt, davon 65 Projekte mit Eltern mit Migrationshintergrund. Im Jahr 2012 wurden alleine mit diesen spezifischen Pilotprojekten rund 720 Teilnehmende erreicht.

Bildung – ein Eckpfeiler für Integration

Landesrat Erich Schwärzler verwies auf das vor vier Jahren vom Vorarlberger Landtag einstimmig beschlossene Integrationsleitbild "Gemeinsam Zukunft gestalten", in dem das Thema Bildung mehrfach angesprochen wird: "Wir sind bei der Erhöhung der Bildungsorientierung und Elternbildung schon gut auf dem Weg. Aktuelle Fragen werden in bewährtem Zusammenwirken von Eltern, den zuständigen Einrichtungen und Institutionen, Migrantenorganisationen sowie Land und Gemeinden weiterentwickelt". Ziel sei dabei, dass alle Beteiligten durch ihre Handlungen die Kinder in ihrer Entwicklung und beim Start ihrer Bildungsbiographie bestmöglich unterstützen, führte Schwärzler an: "Wenn ich heute an Veranstaltungen von Migrantenorganisationen teilnehme, dann nehme ich wahr, dass das Thema ‚Bildung‘ dort schon viel stärker angekommen ist, als noch vor einigen Jahren".

11. Integrationskonferenz des Landes

Anhand ausgewählter Vorarlberger Elternbildungsprojekte - durchgeführt von Okay.zusammen.leben & VHS Götzis in Kooperation mit Gemeinden und Migrantenorganisationen, KinderCampus Höchst & Gemeinde Höchst, Katholisches Bildungswerk und connexia - wurde deutlich, wie Eltern und Institutionen Kinder mit und ohne Migrationshintergrund schon heute in deren frühen Entwicklung und Bildung unterstützen. Gemeinsam mit rund 100 Bildungs- und Integrationsakteuren wurde anhand dieser Beispiele die verstärkte Einbindung und Mitwirkung von Eltern mit Migrationshintergrund in der Elternbildung analysiert und diskutiert.

"Elternbildung ist Beziehungsarbeit und eine Chance für alle", hielt Referentin Maya Mulle von Elternbildung CH fest. Sie brachte Forschungsergebnisse und Praxiserfahrung aus der Schweiz mit und stellte diese in Beziehung zu den Vorarlberger Projekten.

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