Presseaussendung · 28.03.2014 "Nein zu Fracking": 61.300 Unterschriften an Regierungsspitze übergeben Nußbaumer und Wallner: "Klare Haltung der Vorarlberger Bevölkerung bei der Spitze der Bundesregierung deponiert"

Veröffentlichung
Freitag, 28.03.2014, 15:15 Uhr
Themen
Politik/Landtag/Fracking/Nußbaumer/Wallner/Faymann/Spindelegger
Redaktion

Feldkirch (VLK) – Heute (Freitag, 28. März 2014) fand in Feldkirch die Übergabe der Teilnehmerliste zur Unterstützungsaktion des Vorarlberger Landtags "Nein zur Schiefergasgewinnung ("Fracking") im Bodenseeraum" statt: Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer und Landeshauptmann Markus Wallner überreichten gemeinsam mit VN-Chefredakteurin Verena Daum-Kuzmanovic Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger über 60.000 Unterstützungserklärungen gegen Fracking in Vorarlberg. 7.108 davon konnten aufgrund einer Initiative des Vorarlberger Landtags gesammelt werden.

   Vom 15. Jänner bis zum 28. Februar 2014 nutzten die Bürgerinnen und Bürger die Chance, im Rahmen der Unterstützungsaktion ein Zeichen gegen die Risiko-Technologie Fracking zu setzen. Mit den von den Vorarlberger Nachrichten gesammelten Stimmen erteilen nun insgesamt 61.300 Bürgerinnen und Bürger dieser Form der Schiefergasgewinnung eine Absage. Heute trafen die Landtagspräsidentin und der Landeshauptmann mit Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger, um die Position des Landtags und der Regierung zum Thema Fracking – gestärkt durch die zahlreichen Stimmen der Bevölkerung – zu verdeutlichen. Nußbaumer und Wallner betonen: "Unsere Haltung steht fest: Wir wehren uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen Fracking. Der große Zuspruch im Rahmen der Unterstützungsaktion macht einmal mehr deutlich, dass wir uns hier auf dem richtigen Weg befinden.

   Mit der Übergabe konnte nun das Vorarlberger Nein zu Fracking bei der Bundesregierung deponiert werden. Im Gespräch mit dem Kanzler und dem Vizekanzler verwiesen Wallner und Nußbaumer in diesem Zusammenhang auch auf den einstimmigen Landtagsbeschluss im Juli 2013 und den grenzüberschreitenden Beschluss gegen Fracking durch die Regierungschefs und Regierungsvertreter der Internationalen Bodensee Konferenz. Der Landeshauptmann und die Landtagspräsidentin versichern: "Wir werden weiterhin auf allen Ebenen aktiv bleiben, um den Schutz unserer Bevölkerung, unserer Natur und unseres Trinkwassers sicherzustellen." Vergangenen Mittwoch wurde im Rechtsausschuss des Vorarlberger Landtags einstimmig beschlossen, ein Fracking-Verbot in der Landesverfassung zu verankern. Bei der heutigen Parlamentarier-Konferenz Bodensee, die in Appenzell tagte, haben die Repräsentanten der Parlamente der Bodensee-Anrainerstaaten einstimmig den Vorarlberger Antrag unterstützt, Fracking im Bodenseeraum zu verbieten.

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