Presseaussendung · 22.04.2014 "Probeschüttungen" an der Schweizerstraße Sollen Setzungsverlauf untersuchen

Veröffentlichung
Dienstag, 22.04.2014, 09:57 Uhr
Themen
Verkehr/Straßenbau/L 45/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Dornbirn (VLK) – Noch laufen die Arbeiten am Vorprojekt für den neuen Autobahnanschluss zwischen Dornbirn und Hohenems, der vor allem die Betriebsgebiete Dornbirn-Wallenmahd und Bobletten sowie Hohenems-Klien an das hochrangige Straßennetz anbinden soll. Im Zuge der Untersuchungen werden ab heute, Dienstag (22. April) so genannte "Probelast-Schüttungen" durchgeführt. "Durch das Aufbringen von Schüttmaterial wird geprüft, wie sich der Untergrund, der im Rheintal eher weich ist, verhält und wie rasch Setzungen stattfinden", erklärt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Zusätzliche Schüttungen könnten in weiterer Folge bei einer geplanten Verbreiterung der Schmitternstraße (auch als Schweizerstraße bekannt) mit begleitendem Radweg notwendig werden.

   ASFINAG, das Land Vorarlberg und die Stadt Dornbirn sind Partner bei diesem Projekt, das in den kommenden Jahren mit einem neuen Autobahnanschluss zwischen Hohenems und Dornbirn über eine Verlängerung der Bleichestraße und über einen Ausbau der Schmitternstraße die Betriebsgebiete mit der A 14 Rheintal Autobahn verbinden soll. "Wir erwarten uns dadurch eine erhebliche Entlastung sowohl in der inneren Schmitternstraße auch auch auf der L190 und der Lustenauerstraße",  betont Rüdisser. In einem mehrjährigen Prozess, bei dem mögliche Varianten – unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger – geprüft wurden, konnte eine Straßenführung erarbeitet werden, für welche derzeit ein Vorprojekt ausgearbeitet wird. Dieses liegt im Mai vor und wird anschließend der zuständigen Behörde übermittelt.

   Teil dieser Planung ist eine Verbreiterung der Fahrbahn der L45 Schmitternstraße zur Erhöhung der Verkehrssicherheit um rund einen Meter. Mit derzeitigem Stand ist noch nicht klar, ob diese Verbreiterung ohne Durchführung dieser Vorlastschüttungen möglich ist. Aufgrund dessen wird in der kommenden Woche damit begonnen, entlang der L45 Probelastschüttungen durchzuführen, um die Setzungen über einen Zeitraum von acht Monaten beobachten zu können.

Inhomogene Bodenschichten im Rheintal

   Vorarlberg ist durch das Vorkommen stark empfindlicher Böden wie Lehme und Torfe geprägt. Diese Böden führen aufgrund der Inhomogenität der Bodenschichten insbesondere bei Belastungen zu hohen und ungleichmäßigen Setzungen in einer Größenordnung von mehreren Dezimetern. Gemäß aktuellem Stand der Technik werden bei diesem Projekt, wie z.B. auch schon bei der Errichtung der Zufahrt von der Autobahn zum Achraintunnel, sogenannte Vorlastschüttungen durchgeführt. Infolge der Aufbringung einer erhöhten Last – durch die Überschüttung des Geländes mit Schüttmaterial – über einen längeren Zeitraum hinweg, können diese Setzungen beschleunigt bzw. vorweggenommen werden und treten nach Fertigstellung des Straßenbauvorhabens nur noch verlangsamt auf. "Der negative Einfluss auf die bestehende Fahrbahn wird somit minimiert und zukünftige, größere Sanierungsmaßnahmen vermieden", so der Landesstatthalter abschließend.

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