Presseaussendung · 29.04.2014 Mehr Sprache, mehr Zukunftschancen Land Vorarlberg forciert frühe Sprach- und Leseförderung

Veröffentlichung
Dienstag, 29.04.2014, 13:08 Uhr
Themen
Bildung/Sprache/Wallner/Schmid
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg wird sein Engagement in Sachen frühe Sprach- und Leseförderung weiter verstärken, weil dies eine entscheidende Grundlage für Bildung und Zukunftschancen der Kinder ist, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrätin Greti Schmid im Pressefoyer am Dienstag, 29. April 2014. Durch den Ausbau der Initiative "Kinder lieben Lesen" sowie im Rahmen von Elternbildungs- und Elternberatungsangeboten wird dieser Bereich zusätzlich forciert.

Seit dem Start von "Kinder lieben Lesen" im Oktober 2011 wurden zwei Drittel der Neugeborenen in Vorarlberg von ihren Eltern für die Aktion angemeldet. Im Alter von sechs und 18 Monaten bekommen sie Buchpakete zugeschickt, um die jungen Eltern zu motivieren, möglichst früh damit zu beginnen, den Kindern vorzulesen und zu erzählen.

  
Heuer investiert das Land Vorarlberg 170.000 Euro in die Initiative "Kinder lieben Lesen". Ziel ist es, künftig noch mehr Kinder – insbesondere solche aus Familien mit nicht-deutscher Muttersprache – für die Initiative zu gewinnen, sagte LH Wallner. So wird der Anmeldefolder in einer mehrsprachigen Variante (sechs Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch, Serbokroatisch, Türkisch, Russisch) aufgelegt und verteilt. Darüber hinaus wird ab Herbst 2014 ein drittes kostenloses Buchpaket verteilt, und zwar an alle Dreijährigen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, Spielgruppen und Kindergärten betreut werden. Derzeit beträgt die Betreuungsquote der Dreijährigen ca. 90 Prozent.

  
Auch über den Mutter-Kind-Pass werden alle werdenden Mütter künftig auf das Thema frühe Sprachförderung angesprochen, indem die Bestellkarte für die Broschüre "Die cleveren Seiten für Familien" beigelegt wird.

  
Landesrätin Schmid unterstrich die besondere Bedeutung der ersten Lebensphase für die spätere Entwicklung von Kindern. Neben den Grundbedürfnissen Essen und Trinken sei es wichtig, sich mit dem Kind zu beschäftigen und ihm Zuwendung zu widmen. "Alles was in dieser Zeit versäumt wird, kann später Auswirkungen haben. Es entscheidet sich sehr früh, ob ein Kind kontaktfähig ist und welche Gewalt- und Suchtpotenziale es entwickelt. Und auch die Sprachentwicklung eines Kindes beginnt bereits ab dem Moment der Geburt", so Schmid. Mit den "Frühen Hilfen" und "Kinder lieben Lesen" habe Vorarlberg zwei einzigartige Initiativen zur Unterstützung der Eltern.

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