Presseaussendung · 30.04.2014 Vorarlberg investiert weiterhin in Wirtschaft und Beschäftigung LH Wallner zum Tag der Arbeit: Jedem Jugendlichen eine Chance bieten, Hilfe für Wiedereinsteiger und Qualifizierungsmaßnahmen

Veröffentlichung
Mittwoch, 30.04.2014, 14:02 Uhr
Themen
Wirtschaft/Arbeitsmarkt/Beschäftigung/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Vorarlberg gehört mit einer Arbeitslosenrate von 3,2 Prozent (nach EU-Berechnung) zu den zehn (von 270) europäischen Regionen mit der niedrigsten Arbeitslosenrate: "Kein Grund sich auf dem Polster auszuruhen", stellt Landeshauptmann Markus Wallner anlässlich des Tages der Arbeit (1. Mai) fest. Das Land wird weiterhin kräftig in beschäftigungspolitische Maßnahmen investieren.

Die Situation am heimischen Arbeitsmarkt habe sich in den letzten Monaten ein wenig eingetrübt, geben Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser zu bedenken. "Wir verzeichen Steigerungen bei der Arbeitslosigkeit, auch wenn diese moderat ausfallen und im österreichischen Vergleich niedrig sind." Umso wichtiger sei es, weiterhin konsequent aktive Arbeitsmarktpolitik zu betreiben. "Jedem Jugendlichen eine Chance bieten, die Hilfe zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt verbessern und zielgerichteter Ausbau der bestehenden Qualifizierungsmaßnahmen – das sind die wichtigsten arbeitsmarktpolitischen Schwerpunkte von Land Vorarlberg und AMS", informieren Wallner und Rüdisser.

Heimische Unternehmen als Beschäftigungsmotor

  
Den wichtigsten Beschäftigungsmotor stellen die heimischen Unternehmen dar. "Der Industrie- und Wirtschaftsstandort Vorarlberg kann sich mit seiner Innovationskraft und Leistungsfähigkeit im Wettbewerb gut behaupten. Eine hohe Exportquote, massives Engagement in Sachen Forschung und Entwicklung, leistungsorientierte und qualifizierte ArbeitnehmerInnen und Arbeitnehmer sowie ein klares Bekenntnis zum Standort Vorarlberg tragen erheblich dazu bei, dass die Wettbewerbsfähigkeit erhalten und die Beschäftigungssituation insgesamt positiv bleibt", bilanzieren Landeshauptmann und Landesstatthalter. Im Jahr 2013 ist es in Vorarlberg zu einem neuerlichen Beschäftigungsanstieg gekommen, die Zahl der unselbständig Beschäftigten hat mit rund 151.500 einen Höchststand erreicht.

  
Das Land Vorarlberg sei weiterhin bestrebt, für bestmögliche Rahmenbedingungen zu sorgen, um diese Entwicklung zu unterstützen, betonen Wallner und Rüdisser. Land und AMS gemeinsam stellen heuer 22,2 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung. Das sind nochmals um 2,4 Millionen Euro mehr als im Jahr 2013. Weitere Maßnahmen, die vom Land allein finanziert werden, sind mit knapp 1,9 Millionen Euro dotiert. Zusammen mit den Mitteln, die in ausschließlich vom AMS finanzierte Projekte fließen, werden 2014 somit fast 47 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen in Vorarlberg aufgewendet.

  
Der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt treten Land und AMS mit bewährten und neuen Maßnahmen entgegen, darunter eine Zielgruppenstiftung für Personen mit Migrationshintergrund sowie das Beschäftigungsprojekt "ComeBack+/2014", das befristete Lohnkostenzuschüsse für Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen vorsieht, wenn diese arbeitslose Frauen ab 45 bzw. Männer ab 50 Jahren einstellen. "Es geht uns dabei vor allem darum, der dauerhaften Verfestigung von Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken", erläutern Wallner und Rüdisser.

Jugendbeschäftigung

  
Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Vorarlberg erfreulicherweise so niedrig wie fast nirgends in Europa. Die Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für Jugendliche in Vorarlberg, die von Land, Gemeinden, AMS und Sozialpartnern getragen wird, bleibt aber weiterhin aufrecht: "Sie gewährleistet, dass jeder Jugendliche, der länger als drei Monate ohne Arbeit ist, innerhalb weiterer drei Monate eine Beschäftigung oder eine Ausbildungsmöglichkeit erhält", erklärt Landesstatthalter Rüdisser. Die getroffenen Maßnahmen sind erfolgreich: Per Ende März waren in Vorarlberg lediglich 31 Jugendliche (15 bis 25 Jahre) länger als sechs Monate als arbeitssuchend vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote in dieser Altersgruppe ist mit 5,1 Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt mit 8,8 Prozent nach der österreichischen Berechnungsmethode. "Wir werden weiterhin auf keinen Jugendlichen verzichten und keinen Jugendlichen zurücklassen", betont der Landeshauptmann.

   Insgesamt (für alle Altersgruppen) lag die Arbeitslosenquote Ende März in Vorarlberg bei 5,7 Prozent, in Österreich bei 8,4 Prozent.

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