Presseaussendung · 17.05.2014 Millionen-Investition für mehr Hochwassersicherheit im Bregenzerwald Erfolgreich umgesetzte Baumaßnahmen in Au eröffnet und eingeweiht – LH Wallner und LR Schwärzler: "Mehr Sicherheit, mehr Lebensqualität"

Veröffentlichung
Samstag, 17.05.2014, 16:30 Uhr
Themen
Wasserwirtschaft/Hochwasserschutz/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Au (VLK) – Das Hochwasser im August 2005 hat fast in ganz Vorarlberg schwere Schäden verursacht. Der Hintere Bregenzerwald zählte damals zu den am stärksten betroffenen Landesteilen. Als Reaktion wurden in der gesamten Region zahlreiche Hochwasserschutzprojekte umgesetzt. Eine wichtige Maßnahme stellten die Arbeiten an der Bregenzerache und am Argenbach in Au dar. Der erfolgreich beendete, letzte Bauabschnitt in Au ist heute, Samstag (17. Mai), im Beisein von Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler feierlich eröffnet worden.

Der Bauabschnitt Argenstein an der Bregenzerache in Au wurde bereits im Jahr 2007 fertiggestellt. Die jüngst abgeschlossene Strecke zwischen den Parzellen Schrecken, Rehmen und Lugen wurde in nur zwei Jahren Bauzeit bis Ende 2013 umgesetzt. 2014 sind lediglich noch Restarbeiten wie etwa Gehölzbepflanzungen durchgeführt worden. 6,2 Millionen Euro wurden insgesamt in den Bauabschnitt investiert. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei über zwölf Millionen Euro. In Summe wurden rund 155.000 Tonnen Wasserbausteine verbaut.

Fertigstellung früher als geplant

  
Erfreut zeigte sich Landeshauptmann Markus Wallner über den Umstand, dass das Projekt früher als zunächst geplant baulich realisiert werden konnte. Der ursprüngliche Fertigstellungstermin war für 2015 angesetzt. Diese Beschleunigung sei auch deshalb möglich gewesen, weil das Land jene Bundesmittel, die nicht sofort zur Verfügung gestanden sind, in Vorfinanzierung gebracht hat, erinnerte Wallner: "Es ist ein wichtiges Anliegen des Landes, unsere Gemeinden aktiv bei der Bewältigung ihrer vielseitigen Aufgaben zu unterstützen und zu entlasten, insbesondere wenn es um den Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren geht". Die Abflusskapazität der Ache wurde an der Strecke aufgrund der Baumaßnahmen um mehr als 35 Prozent erhöht.

Ökologische Aspekte berücksichtigt

  
Umweltlandesrat Erich Schwärzler wies in seinen Ausführungen darauf hin, dass trotz der Grundknappheit und der beengten Platzverhältnisse (angrenzende Straßen, bestehende Bebauung bis direkt an die Gewässer) die Bregenzerache in Au durch die ökologische Begleitplanung als Lebensraum für Tiere und Pflanzen deutlich aufgewertet werden konnte. "Wichtig war, dass die Projektumsetzung im guten Einvernehmen mit den betroffenen Menschen vor Ort erfolgt ist", so Landesrat Schwärzler.

   
Der Landeshauptmann und der Landesrat bedankten sich bei allen, die einen Beitrag zum erfolgreichen Projekt geleistet haben. Dabei würdigten sie das Engagement von Altbürgermeister Pius Natter, den Einsatz der Behördenvertreter, allen voran den gerade erst in den Ruhestand verabschiedeten früheren Leiter des Landeswasserbauamts, Martin Weiss, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Planung und Umsetzung.

Investition in eine lebenswerte Zukunft

   
Dem Dank schließt sich auch Bundesminister Andrä Rupprechter an. "Das Projekt ist ein wichtiger Meilenstein für den Hochwasserschutz im Bregenzerwald. In Österreich befindet sich der Hochwasserschutz sowohl in technischer als auch in ökologischer Hinsicht auf höchstem Niveau. Zwar kann und wird es nie eine absolute Sicherheit vor extremen Naturereignissen geben, mit den Investitionen wird Österreich aber sicherer und wir investieren in eine lebenswerte Zukunft", betont Rupprechter.

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