Presseaussendung · 22.05.2014 Das Sprachrohr für die Schülerinnen und Schüler in Vorarlberg Landtagspräsidentin Nußbaumer und Landesrätin Mennel begrüßten das SchülerInnenparlament

Veröffentlichung
Donnerstag, 22.05.2014, 12:52 Uhr
Themen
Politik/Landtag/Schule/Nußbaumer/Mennel
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Unter Vorsitz von Jeremias Hefel (BMHS) und Maximilian Blassnig (AHS) trat das Vorarlberger SchülerInnenparlament am Donnerstag, 22. Mai 2014, im Plenarsaal des Landtags zusammen. Die rund 60 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler diskutierten ein breites Themenspektrum und befassten sich mit insgesamt 17 Anträgen.

Für Schullandesrätin Bernadette Mennel repräsentiert das SchülerInnenparlament eine wichtige Institution, demokratische Spielregeln zu erlernen und diese auch anzuwenden. Sie lobt den leidenschaftlichen Einsatz und die vielfältigen Ansätze, die heute im Landtagssitzungssaal an den Tag gelegt wurden: "Die Schülerinnen und Schüler zeigen großes Interesse am politischen Geschehen und den Willen zur Teilhabe an unseren demokratischen Einrichtungen. Es freut mich zu sehen, wie engagiert und motiviert die heutigen Jungparlamentarierinnen und -parlamentarier waren. Ihre eingebrachten Anträge, wie beispielsweise jener der leistungsgerechten Maturabenotung oder jener zum Einführung von Workshops für Politische Bildung, zeugen von großer Motivation."

  
Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer sieht im SchülerInnenparlament eine sehr gut angenommene Möglichkeit zur Mitbestimmung: "Das SchülerInnenparlament hat sich seit seinem Bestehen zu einem wichtigen Sprachrohr entwickelt und nimmt seine Verantwortung sehr ernst. Die Schülervertreterinnen und -vertreter geben ein großartiges Beispiel für gelebte Demokratie. Engagiert und kompetent vertreten sie Anliegen der Jugend in schulischen Belangen und bereiten mit ihrem Einsatz Veränderungen den Weg. Der unbedingte Wille zur Mitgestaltung findet sich auch in den heute diskutierten Anträgen wieder, z.B. bei der Forderung nach mehr Demokratie an Schulen und nach SIPs für Schülerinnen und Schüler auf Landes- und Schulebene." Die Einbeziehung insbesondere der Jugend sei Teil des Selbstverständnisses der landespolitischen Arbeit. Die heute beschlossenen Anträge finden über den Kultur- und Bildungsausschuss des Landtags Eingang in die landespolitische Arbeit, werden dort diskutiert und auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten geprüft.

  
Inhaltlich beschäftigte sich das SchülerInnenparlament wieder mit vielfältigen Anträgen aus allen Bereichen. So setzte sich etwa Aliah Barvinek für Änderungen gegen hohen Leistungsdruck an den Schulen ein, Aleksandar Marijanovic sprach sich für Ethik als flächendeckenden Ersatz für Religion an allen BMHS und AHS aus und Lukas Winkler rückte "Verstecktes Schulgeld in Vorarlberg" in den parlamentarischen Mittelpunkt. Laut Claudia Immlers Antrag soll die Kompetenz, die neue standardisierte Reifeprüfung durchzuführen, vom BIFIE (Bundesinstitut für Bildung) wieder zurück ins Bildungsministerium (BMBF) eingegliedert werden. "Religion ist Privatsache!", forderte Samra Muminovic und Leah Dorner machte sich für Workshops zu Politischer Bildung und Schulrecht stark.

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