Presseaussendung · 24.05.2014 Schutz vor Hochwasser am Rheintalbinnenkanal deutlich verbessert Landesrat Erich Schwärzler besuchte Feier zum erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten

Veröffentlichung
Samstag, 24.05.2014, 11:00 Uhr
Themen
Wasserwirtschaft/Hochwasserschutz/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Hohenems (VLK) – Mit umfangreichen Baumaßnahmen in den vergangenen drei Jahren konnte die Hochwassersicherheit am Rheintalbinnenkanal deutlich angehoben werden. Rund sieben Millionen Euro wurden investiert. Heute, Samstag (24. Mai), ist das Projekt in unmittelbarer Nähe des Erholungszentrums Rheinauen in Hohenems von Umweltlandesrat Erich Schwärzler und den Bürgermeistern von Hohenems und Altach, Richard Amann und Gottfried Brändle, vorgestellt worden.

   Ein funktionierender Hochwasserschutz bedeute auch mehr Lebensqualität für die Bevölkerung, betonte Landesrat Schwärzler. Mit dem konkreten Projekt wurde die Sicherheit für mehr als 150 Wohn- und Gewerbeobjekte im Siedlungsgebiet von Hohenems verbessert. Zudem konnte durch die Maßnahmen die ökologische Qualität des Uferbereichs verbessert werden. Errichtet wurde ein Hochwasserrückhalt mittels eines gesteuerten Drosselbauwerkes. Damit ist in Hochwassersituationen ein schadloses Ableiten der Wassermassen möglich. Der Rückstau erfolgt auf einer Retentionsfläche von rund 39 Hektar.

   Der Rheintalbinnenkanal wurde vor über 100 Jahren im Zuge der Rheinregulierung als Vorfluter für die Bäche im Rheintal von der Frutz bis zur Dornbirner Ache errichtet. Seit den 1970er Jahren liegen Ausbaupläne für die Verbesserung der Hochwassersicherheit vor. Ziel der damaligen Überlegungen war es, die Abflussleistung des Gerinnes auf ein 100-jähriges Hochwasserereignis zu steigern. Beginnend in den 80er-Jahren wurde bis ins Jahr 2005 von der Mündung in die Dornbirner Ach bis zum Siedlungsrand von Hohenems ein Längsausbau durchgeführt. Auf Grund von neuen Erkenntnissen und wasserbautechnischen Zielsetzungen kam es zum Umdenken in der Projektumsetzung. Es wurde der Errichtung eines Retentionsbeckens im Mündungsbereich des Koblacher Kanals und des Emmebaches gegenüber einem konventionellen Längsausbau der Vorzug gegeben. 

   Der Landesrat bedankte sich bei allen, die einen Beitrag zum erfolgreichen Projekt geleistet haben. Dabei würdigte er das Engagement der Bürgermeister der Städte Hohenems und Dornbirn sowie der Marktgemeinde Lustenau. Zudem unterstrich Schwärzler den Einsatz der Projektleitung der Abteilung Wasserwirtschaft im Amt der Landesregierung sowie aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bauausführenden Firmen. Vom Bund wurde das Projekt mit rund 5,5 Millionen Euro unterstützt. Der Beitrag des Landes beläuft sich auf 1,2 Millionen Euro, den Rest übernehmen die Projektgemeinden.

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