Presseaussendung · 06.06.2014 Neues Freizeitparadies am Seeufer Renaturierter Abschnitt an der "Pipeline" eröffnet

Veröffentlichung
Freitag, 06.06.2014, 17:00 Uhr
Themen
Natur/Wasser/Bodensee/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Im Zuge der Renaturierung des Bodenseeufers entlang der "Pipeline" wurde am Freitag, 6. Juni 2014, der im Frühjahr fertiggestellte Abschnitt zwischen Badehaus"Mili" und Schanzgraben feierlich eröffnet. "Aus dem hart verbauten Ufer ist ein neues Freizeitparadies geworden, wo auch die Natur ihren Platz hat", sagte Landesrat Erich Schwärzler.

   Das Projekt am Bregenzer Seeufer sei ein weiteres schönes Beispiel dafür, dass Gewässerrenaturierung und Freizeitnutzung keine Gegensätze, sondern sehr gut vereinbar seien, so Schwärzler. Er verwies zugleich auf die in den letzten Jahren umgesetzten Projekte in der Mehrerau, im Rheindelta und beim Lochauer Strandbad. Dass diese Abschnitte am österreichischen Bodenseeufer darüber hinaus frei zugänglich sind, sei keine Selbstverständlichkeit, sondern einer vorausschauenden Politik in den 1950er- und 60er-Jahren zu danken.

   Entlang des neu gestalteten Ufers wurde eine durchgehende Seepromenade mit voneinander getrennten Rad- und Fußwegen angelegt. Zur naturnahen Gestaltung wurde Kies und Schotter aufgeschüttet, wodurch ein flach abfallender Übergang zur Wasserfläche entstanden ist. Dadurch wurde eine wesentliche Verbesserung der Ufernatur erzielt, so Landesrat Schwärzler: "Mit dieser Bauweise werden wertvolle Lebensräume für die Fische geschaffen, vor allem für den Laich und für Jungfische."

   Die Uferrenaturierungen müssen in Zusammenhang mit den massiven Investitionen der öffentlichen Hand in die Abwasserreinigung gesehen werden, betonte Landesrat Schwärzler. Seit 1960 wurden dafür allein in Vorarlberg mehr als eine Milliarde Euro aufgebracht, rund um den See insgesamt vier Milliarden Euro. "Die Wasserqualität ist heute wieder hervorragend, davon profitieren Natur und Mensch", sagte der Landesrat.

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