Presseaussendung · 16.06.2014 "Sicheres Wasser in Vorarlberger Händen" Ergebnisse des Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzepts vorgestellt

Veröffentlichung
Montag, 16.06.2014, 15:00 Uhr
Themen
Umwelt/Wasser/Trinkwasser/Schwärzler
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Die Arbeiten am Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzept sind abgeschlossen. Die nun im ganzen Land flächendeckend vorliegende Vorsorgeplanung basiert auf einer detaillierten Erhebung der Wasserressourcen und der Versorgungsstrukturen. "Die darin vorgeschlagenen Maßnahmen gewährleisten eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen und eine zielgerichtete und koordinierte Entwicklung der öffentlichen Wasserversorgung im Lande", sagte Landesrat Erich Schwärzler beim heutigen (Montag, 16. Juni) Pressegespräch bei den Stadtwerken Bregenz.

   Derzeit liefern 85 Gemeindeanlagen, drei Wasserverbände und 104 Wassergenossenschaften das Trink- und Brauchwasser in Vorarlberg. Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser in ausreichender Menge und geprüfter Qualität ist langfristig gesichert, betonte Schwärzler: "Wasser bleibt sicher und in Vorarlberger Händen". Dafür sind aber auch in Zukunft beträchtliche Investitionen und Maßnahmen erforderlich. Um den nötigen Informationshintergrund  und eine konkrete Planungshilfe zu haben, wurde im Auftrag der Vorarlberger Landesregierung das Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzept (VTWK) ausgearbeitet.

Notversorgung und Potenziale für die Zukunft: 1,5 Milliarden Kubikmeter Wasser

   Das Trinkwasservorsorgekonzept beurteilt die derzeitige Versorgungssituation und stellt damit auch die Frage nach der bestmöglichen Verteilung der Ressource Wasser. Da Wasserversorgungsanlagen auch mit Finanzmitteln des Landes gefördert werden, stellt das Konzept auch die Weichen für einen sinnvollen Einsatz dieser Fördermittel. Die Investitionskosten für den Ausbau der Wasserversorgung bis 2040 belaufen sich auf rund 161 Millionen Euro. "Über 75 Prozent der Gemeinden haben in ihrer Wasserbilanz bereits heute einen deutlichen Überschuss am Wasserdargebot", sagte Thomas Blank, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft. Um künftig die Versorgungssicherheit zu erhöhen, wird ein zweites Standbein  benötigt, entweder in Form von Verbundleitungen von bedarfsdeckender Kapazität oder durch die Erschließung eines jeweils zweiten, unabhängigen Wasserdargebots. Für einen solchen zukunftsweisenden Ausbau der Wasserversorgung sind nicht nur die genutzten, sondern auch die bekannten, aber noch ungenutzten Wasservorkommen von großer Bedeutung. In Vorarlberg gibt es noch über 100 nicht gefasste, größere Quellen, die insgesamt mehrere hundert Liter Wasser pro Sekunde liefern könnten. Die größten ungenutzten Grundwasservorkommen liegen im Walgau.

   Vorarlbergs Wasserreservoir ist groß: Rund ein Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge werden derzeit genutzt, das sind 57 Millionen Kubikmeter. Herr und Frau Vorarlberger verbrauchen täglich 140 Liter Wasser. www.vorarlberg.at/wasser

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