Presseaussendung · 28.06.2014 Silbernes Ehrenzeichen für einen "aktiven Gestalter des Gemeinwesens" Landeshauptmann Wallner ehrte Pfarrer Herbert Spieler mit hoher Landesauszeichnung

Veröffentlichung
Samstag, 28.06.2014, 20:00 Uhr
Themen
Politik/Soziales/Kirche/Ehrung/Wallner
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Frastanz (VLK) – Für sein jahrzehntelanges vielfältiges Engagement ist Herbert Spieler, langjähriger Pfarrer von Frastanz, am Samstag (28. Juni) im Adalbert-Welte-Saal mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes gewürdigt worden. Als "aktiver Gestalter des Gemeinwesens" habe Pfarrer Spieler auch über die Gemeindegrenze hinaus sehr viel Positives im Land angestoßen, betonte Landeshauptmann Markus Wallner bei der Übergabe der zweithöchsten Auszeichnung, die Vorarlberg zu vergeben hat.

Als Rahmen für die Überreichung des Ehrenzeichens nutzte der Landeshauptmann die Feier anlässlich des Goldenen Priesterjubiläums und des Abschieds von Pfarrer Herbert Spieler in den wohlverdienten Ruhestand. Heuer im Dezember wird Spieler seinen 75. Geburtstag feiern. Er war 35 Jahre Pfarrer von Frastanz. 30 Jahre stand er dem Dekanat von Feldkirch vor. Vor 50 Jahren wurde Spieler in Bludenz zum Priester geweiht.

"Bemerkenswerte Lebensleistung"

  
In seinen Grußworten sprach Wallner von einer "bemerkenswerten Lebensleistung, auf die Pfarrer Herbert Spieler zurückblicken" könne. Nach Studium und Priesterweihe war der gebürtige Bregenzer zunächst in Hard eingesetzt. Auch seiner Mitarbeit war es zu verdanken, dass dort die Gründung des ersten Pfarrgemeinderates im Land gelang – inklusive der ersten Wahl. Bevor er als Pfarrer nach Frastanz kam, stellte er gemeinsam mit Elmar Simma die Krankenhausseelsorge in Vorarlberg neu auf. Dem vorangegangen waren Stationen in einem Schweizer Meditationskloster und in einer Klinik in Heidelberg, wo er in der Krankenhausseelsorge tätig war.

Vielfältiges Wirken

  
Im Jahr 1979 übernahm Spieler schließlich die Pfarre von Frastanz. Von Anfang an ergriff er selbst die Initiative und verfolgte – gemeinsam mit engagierten Mitstreitern – zahlreiche Projekte. Darunter fallen kulturelle, raumgestaltende, denkmalpflegerische, soziale oder friedensfördernde Initiativen. Er öffnete das Pfarrzentrum zu einem Haus der Begegnung, errichtete Startwohnungen für junge Familien und setzte seine Idee vom "Wohnen für Jung und Alt" konsequent um. Auf Initiative von Spieler wurde auch der Pfarrschopf auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Pfarrkirche und Pfarrhaus zu einem "geistlichen Zentrum" ausgebaut. Die Schwestern der Hl. Klara errichteten dort auf Einladung des Pfarrers und des Pfarrgemeinderates eine neue Niederlassung.

  
Ins frühere Messnerhaus brachte er die Jugend, in weiteren pfarrlichen Gebäuden wurden die Ludothek und die Bibliothek untergebracht. Die Pfarrkirche und sämtliche Kapellen im Gemeindegebiet sind unter seiner Federführung erneuert worden. Auch bei der Organisation eines ansprechenden Ferienprogramms für Schülerinnen Schüler und bei der Umsetzung eines umweltfreundlichen Biomasse-Fernwärmenetzes erwies sich die Pfarre als verlässliche Projektpartnerin.

  
Seit 1999 trägt Herbert Spieler den Frastanzer Ehrenring. Im Dezember 2009 wurde ihm von der Marktgemeinde darüber hinaus die Ehrenbürgerschaft verliehen.

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