Presseaussendung · 22.07.2014 Wallner: "Vorarlberg braucht eine intakte und lebendige Alpwirtschaft" Traditionelle Alpexkursion führte die Mitglieder der Vorarlberger Landesregierung heuer in den Hinteren Bregenzerwald

Veröffentlichung
Dienstag, 22.07.2014, 08:45 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Alpen/Wallner/Schwärzler
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Damüls/Au/Mellau (VLK) – "Von Landesseite wird weiterhin alles daran gesetzt, dass die Vorarlberger Alpwirtschaft ihre vielfältigen und wertvollen Leistungen zum Wohle der Menschen und des Landes auch künftig gut erbringen kann". Dieses Versprechen legte Landeshauptmann Markus Wallner am Montag (21. Juli) bei der traditionellen Alpexkursion der Vorarlberger Landesregierung ab. Agrarlandesrat Erich Schwärzler hatte das Regierungsteam heuer in den Hinteren Bregenzerwald geführt.

Ihren Ausgangspunkt nahm die gemeinsame Wanderung in Mellau. Erstes Ziel war die Bergstation Roßstelle der Bergbahnen Mellau auf 1.400 Metern Seehöhe, wo Bürgermeisterin Elisabeth Wicke und Geschäftsführer Herbert Frick mit seilbahntechnischen und touristischen Informationen über das Schi- und Wandergebiet Mellau-Damüls aufwarteten. Anschließend führte der Weg über die Alpe Kanis (1463 m) zur Alpe Wurzach (1.629 m) und von dort zur Alpe Obere (1.600 m), wo jeweils eine Käseverkostung sowie alpwirtschaftliche Informationen – unter anderem von Bürgermeister Andreas Simma – auf das Regierungsteam warteten. Den Abschluss fand die Alpexkursion schließlich auf der Alpe Öberle (1.500 m) im Alpengasthof Edweiß in Au.

  
Landesrat Erich Schwärzler nutzte bei der Wanderung die Gelegenheit, um seine Regierungskolleginnen und -kollegen über die aktuelle Situation der Alpwirtschaft in Vorarlberg näher zu informieren. Laut Schwärzler verbringen den Sommer rund 41.000 Tiere auf einer der 525 bewirtschafteten Alpen in Vorarlberg. An die 1.000 Älplerinnen und Älpler, Senner und Helfer sind landesweit im Einsatz. Auch die Alpflächenerhebung sowie die notwendige Sicherheit in der Alpflächenfeststellung sind vor Ort besprochen worden. Dabei hat Landeshauptmann Markus Wallner klargestellt, dass die Strafsanktionen ungerechtfertigt sind und die Alpbäuerinnen und Alpbauern Sicherheit bei der Alpflächenmeldung brauchen.

  
Sehr erfreulich nannte Agrarlandesrat Schwärzler den Umstand, dass Jahr für Jahr in den Ferien auch viele Kinder mit auf die Alpen gehen. "Dank gebührt auch den Arbeitgebern wie Seilbahnunternehmen und Tourismusbetrieben, welche die Älplerinnen und Älpler bevorzugt anstellen und sie für die Alpzeit freistellen".

Dank an Älplerinnen und Älpler

  
"Vorarlberg braucht eine intakte und lebendige Alpwirtschaft", ließ Landeshauptmann Markus Wallner keinerlei Zweifel an der enormen Bedeutung der Alpwirtschaft für das Land aufkommen. Allen Älplerinnen und Älplern sprachen Wallner und Schwärzler für ihren wichtigen Einsatz und die wertvolle Arbeit einen herzlichen Dank aus. Für etwa zwei Drittel aller Vorarlberger Bauernfamilien ist die Alpwirtschaft eine wichtige Existenzgrundlage. Das Land bekenne sich zur Förderung der Alpwirtschaft, machte Wallner unter Hinweis auf die Landwirtschaftsstrategie 2020 "Ökoland Voralberg – regional und fair" deutlich. "Positiv ist, dass die Bevölkerung die vielfältigen Leistungen anerkennt und wertschätzt und auch Verständnis für faire Leistungsabgeltungen aufbringt", so Wallner weiter.

  
In Vorarlberg wird über die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche (53.000 Hektar) alpwirtschaftlich genutzt. Die bäuerliche Bewirtschaftung dieser Flächen ist unverzichtbar für die Erhaltung der Berglandschaft, der Attraktivität des ländlichen Raumes und der Lebensqualität. Bewährt hat sich die gute Zusammenarbeit zwischen Bauern bzw. Älplern, Vermarktern, Handel, Tourismus und Konsumenten: "Diese Kooperation ist unverzichtbar für die regionale Vermarktung bäuerlicher Qualitätsprodukte", so Schwärzler. Im vergangenen Jahr wurden 211.000 Kilogramm Alpkäse bonitiert, 177.000 Kilogramm wurden als EU-ursprungsgeschützter "Vorarlberger Alpkäse" vermarktet. Im Montafon wurde zudem auf 13 Alpen "Sura Kees" erzeugt und regional vermarktet.

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