Presseaussendung · 01.08.2014 Wallner: Vorarlberg bleibt bei klarem Nein zu Schwangerschaftsabbrüchen in Landeskrankenanstalten Landeshauptmann Wallner würde sich mehr Engagement von BM Stöger bei der Begleitung und Hilfestellung der Betroffenen wünschen

Veröffentlichung
Freitag, 01.08.2014, 13:57 Uhr
Themen
Gesundheit/Schwangerschaftsabbruch/Wallner
Redaktion
Florian Themeßl-Huber

Bregenz (VLK) – "Es gibt keinen Grund, unsere Haltung zu ändern", betont Landeshauptmann Markus Wallner in der Frage der Schwangerschaftsabbrüche in öffentlichen Krankenhäusern: "In Vorarlberg besteht kein Handlungsbedarf." Was dem Minister offensichtlich nicht bekannt sei, ist die Tatsache, dass in Vorarlberg im niedergelassenen Bereich bereits heute die Möglichkeit besteht, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen. Wallner richtete vielmehr den Wunsch an Gesundheitsminister Alois Stöger, er möge das gleiche Engagement an Tag legen, wenn es darum gehe, den betroffenen Frauen in Österreich flächendeckend Begleitung und Hilfestellung anzubieten, um Abtreibungen überhaupt zu vermeiden.

Wallner plädiert für einen sensiblen Umgang mit dieser schwierigen Frage. Schwangerschaftsabbrüche seien immer eine Belastung – natürlich in erster Linie für die Betroffenen, aber natürlich auch für die behandelnden Ärzte. In Vorarlberg gebe es jedenfalls die Möglichkeit, diesen Eingriff durchzuführen, wenn man sich dafür entscheide. Dabei wolle er es belassen.

  
Aus Sicht des Landeshauptmanns werde in der gesamten Debatte ein ganz zentraler Aspekt aus den Augen gelassen: "Der Minister wäre gut beraten, sich darum zu kümmern, in ganz Österreich in ausreichendem Maß psychologische Begleitung und Hilfestellung für betroffene Frauen anzubieten, damit Abtreibungen möglichst vermieden werden. Hier ist das Engagement bei weitem nicht so groß, wie ich mir das wünschen würde", so Wallner abschließend.

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