Presseaussendung · 10.09.2014 Volksschulpaket als starkes Signal für autonome Schule LR Mennel wünscht sich mehr Spielraum für das Land in Bildungsfragen

Veröffentlichung
Mittwoch, 10.09.2014, 17:03 Uhr
Themen
Bildung/Volksschule/Mennel
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Für Schullandesrätin Bernadette Mennel fallen die Neos-Forderungen großteils in die Kompetenz des Bundes und sind in vielen Bereichen wenig durchdacht. "Wir würden uns hingegen mehr Gestaltungsspielraum für die Länder in Bildungsfragen wünschen. Gerade mit dem bundesweit einzigartigen Volksschulpaket haben wir bereits ein starkes Signal für mehr Schulautonomie gesetzt", so die Reaktion von LR Mennel.

   Im Rahmen des Volksschulpakets kann jede Schule frei über die Verwendung eines zusätzlichen Stundenkontingents entscheiden. Diese Ressourcen werden gezielt dort eingesetzt, wo es die Bedürfnisse des Standortes und der Kinder verlangen. Gerade für Schulen mit besonderen Herausforderungen (z.B. Standorte mit einem überdurchschnittlichen Anteil von Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache oder mit Verhaltensauffälligkeiten) gibt es in Vorarlberg zusätzliche Stunden, die ganz unbürokratisch zur Verfügung gestellt werden.

   Die pädagogische Autonomie ist an Vorarlbergs Schulen seit vielen Jahren insgesamt gut ausgeprägt. Viele Schulen setzen eigene Schwerpunkte. 

   Auch in der Personalverwaltung haben Vorarlbergs Schulleiterinnen und Schulleiter bei der Bestellung von Lehrpersonen bereits seit einigen Jahren ein hohes Mitspracherecht. Ab diesem Schuljahr ist flächendeckend an den höheren Schulen ein digitales Bewerbungsverfahren vorgesehen, was noch mehr Transparenz für die Schulen ermöglicht. "Wir schätzen die Arbeit der Schulleiterinnen und Schulleiter in hohem Maß und stützen seitens des Landes jedes eigenverantwortliche Engagement", so LR Mennel.

    Vorschläge einer völligen Liberalisierung in Richtung eines offenen „Schulmarktes“ sind für Landesrätin Mennel schwer nachvollziehbar. "Die Bildungspolitik ist für alle Kinder verantwortlich und muss für alle Kinder Chancen eröffnen und gute Bedingungen schaffen." (LR Mennel)

   Die Landesregierung stehe für die Weiterentwicklung eines Bildungssystems, das den gesellschaftlichen Anforderungen Rechnung trägt, die besten Voraussetzungen bietet und allen Kindern gute Chancen bietet: Mit einer engagierten Sprachförderung bereits im Kindergarten, der Optimierung der Übergänge von einer Schule in die andere, einem millionenschweren Volksschulpaket, der Weiterentwicklung der Schulen der zehn- bis 14-Jährigen, dem bedarfsorientierten Ausbau verschränkter Ganztagesschulen, Investitionen in moderne Berufsschulen und der Unterstützung einer bestmöglichen Aus-, Fort- und Weiterbildung für Lehrer/innen aller Schultypen.

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