Presseaussendung · 26.09.2014 Wolfurt: Eine Lebensader wird zur Begegnungszone Verkehrsfreigabe der L 3 und L 16 – LSth. Rüdisser: Verkehrsentlastung und Qualitätssteigerung für Fuß- und Radverkehr

Veröffentlichung
Freitag, 26.09.2014, 14:15 Uhr
Themen
Verkehr/Hofsteigstraße/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Wolfurt (VLK) – Nach umfassenden Erneuerungsarbeiten wurden die L 3, Hofsteigstraße und L 16, Wälderstraße, heute (Freitag, 26. September) wieder für den Verkehr frei gegeben. Auf einer Länge von rund 400 Metern wurde auch – erstmals in Vorarlberg - eine Begegnungszone eingerichtet, informierten Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Wolfurts Bürgermeister Christian Natter.

   Die Landesstraße L 3, Hofsteigstraße, führt von der L 202, Schweizer Straße, in Hard über die L 190, Vorarlberger Straße, in Lauterach über Wolfurt, Schwarzach, Dornbirn - Haselstauden zur L 190, Vorarlberger Straße, in Dornbirn. Sie weist eine Gesamtlänge von 11,6 Kilometer auf und stellt eine wichtige Verbindung im Unteren Rheintal dar. Durch den Bau des Achraintunnels und der Verbindung zum Anschluss an die A 14 wurden die Gemeinden entlang der L 3 Hofsteigstraße merklich vom Durchzugsverkehr entlastet. Aufgrund der Entlastung wurde das Verkehrs-, Betriebs- und Gestaltungskonzept "Hofsteigader" für die L 3 ausgearbeitet. "Ziel dieses Konzeptes ist es, die Entlastungswirkung längerfristig zu gewährleisten und dadurch die Qualität für den Fuß- und Radverkehr zu verbessern", informierte Landesstatthalter Rüdisser.

Erste Begegnungszone in Vorarlberg

   Die Begegnungszone Wolfurt Cubus ist die erste Begegnungszone, die in Vorarlberg auf einer Landesstraße verordnet wird. Mit der Inbetriebnahme wird das Projekt einer detaillierten "Vorher-Nachher Untersuchung" unterzogen, sagte Landesstatthalter Rüdisser: "Dabei werden nach einer Eingewöhnungsphase die Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, das Verkehrsaufkommen sowie das Verhalten der Verkehrsteilnehmer genauestens untersucht."

   "Nach acht Jahren Vorbereitungszeit ist es heute für mich ein besonderer Freudentag dass die Begegnungszone endlich für den Verkehr freigegeben werden kann", sagte Bürgermeister Natter bei der Verkehrsfreigabe: "Ich bin sicher, dass diese Begegnungszone für alle  einen deutlichen Qualitätsgewinn bedeuten wird."

Begegnungszone

   Die Begegnungszone zeichnet sich durch folgende Eckpunkte aus:
Barrierefreiheit: In der Begegnungszone wurden die Gehsteige durch breite Seitenflächen ersetzt, die durch eine Granitmulde von der Fahrbahn abgegrenzt sind.
Die niveaugleiche Ausführung  mit der Fahrbahn erleichtert das Queren mit Kinderwagen und Rollstuhl.
Sichtbarkeit: Warmweiße LED-Leuchten machen die Begegnungszone auch tagsüber gut erkennbar.  Markierung, Verkehrszeichen und erhöhte Verkehrsinseln am Beginn und am Ende signalisieren Anfang bzw. Ende der Begegnungszone. Ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen erleichtert die Orientierung und die Überquerung der Fahrbahn.
Halten und Parken: Parken ist in der Begegnungszone nur an gekennzeichneten Stellen erlaubt.
Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 kmh. 

  
Die Gesamtkosten von gut 1,5 Millionen Euro werden von Land (800.000 Euro) und der Marktgemeinde Wolfurt (730.000 Euro) getragen.

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