Presseaussendung · 01.10.2014 Vorarlberger Kompositionspreis 2014 an Murat Üstün überreicht LR Sonderegger: Hat viele musikalische Spuren in Vorarlberg gesetzt

Veröffentlichung
Mittwoch, 01.10.2014, 17:00 Uhr
Themen
Kultur/Kompositionspreis/Sonderegger
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Kulturlandesrat Harald Sonderegger überreichte am heutigen Internationalen Tag der Musik (1. Oktober) den Vorarlberger Kompositionspreis 2014 an Murat Üstün. Der Preis ist mit 7.000 Euro dotiert. Sonderegger würdigte das künstlerische Schaffen des Preisträgers: "Murat Üstün hat schon viele musikalische Spuren in Vorarlberg hinterlassen, beispielsweise bei den Bregenzer Festspielen, der Hatler Musig oder beim Jugendblasorchesterprojekt 'Urig Uhrig'."

"Die Botschaft, die wir mit diesem Preis in die Kulturlandschaft senden ist letztlich ganz einfach", betonte Sonderegger bei der Preisverleihung im Bregenzer Landhaus: "Die Kunst kommt in erster Linie von den begnadeten Menschen, die sie für uns machen." Der Landesrat zeigte sich besonders erfreut darüber, dass "wir heute einen Komponisten würdigen, der mit seiner Musik zwischen dem westlichen und östlichen Kulturkreis vermittelt."

  
Murat Üstün wurde am 10. Mai 1959 in Izmir geboren und lebt in Klaus. Mit zehn Jahren wurde er ins staatliche Konservatorium in Izmir aufgenommen. Dort studierte er neun Jahre als Hauptfach Waldhorn und Nebenfach Klavier. 1979 begann er ein Studium an der Hochschule für Musik in Köln. Erste Berufserfahrungen sammelte Murat Üstün im Gelsenkirchener Opernorchester (Staatstheater). Seit 1990 unterrichtet er an der Musikschule Dornbirn, Waldhorn und Klavier und arbeitet als Hornist, Arrangeur und Komponist. Seit Oktober 2010 ist er Dirigent beim Stadtorchester Feldkirch.

  
Kompositionen sind im Auftrag von unterschiedlichen Ensembles und Chören entstanden, unter anderem Sonus Brass Ensemble, Ensemble "Die Schurken", Ensemble Triage, Flötenquintett "Kilim" der Wiener Symphoniker, Symphonisches Blasorchester Vorarlberg, Ensemble Plus. Porträtkonzert im Rahmen der Bregenzer Festspiele 2005; Aufführungen im Wiener Musikverein, Kongresshaus/Luzern, philharmonie Köln, Philharmonie Luxemburg, Kammerorchester Izmir, Stadttheater Karlsruhe u.a.

Preisvergabe geändert

  
Die Vergabe des Kompositionspreises (vormals Kompositionsstipendium) erfolgte heuer mittels eines neu entwickelten Auswahlverfahrens. Durchsetzen konnte sich in einem lebhaft geführten Juryprozess schließlich der vom Sonus Brass Ensemble vorgeschlagene Klauser Komponist Murat Üstün. Stefan Dünsers schriftliche Erklärung der Nominierung fand breite Zustimmung: "Als Murat Üstün sich vor mehr als 20 Jahren in Vorarlberg niederließ, brachte er einen beeindruckenden Erfahrungsschatz mit: Volksmusik aus der Türkei und verschiedensten asiatischen Ländern, die er als Zirkusmusiker bereist hat. Üstüns Musikgeschmack kennt keine Berührungsängste: Von zeitgemäßer Musik über Programmmusik hin zu volkstümlich inspirierter Musik ist alles zu finden. Seine Musik ist sensibel und vielschichtig. Für uns ein Traumkomponist, weil er zuhört und doch eigenständig bleibt und ebenso wunderbare Gebrauchsmusik komponieren kann."

  
Zum Auswahlverfahren eingeladen wurden das Arpeggione Kammerorchester, der Blasmusikverband, der Chorverband, CIA, Concerto Stella Matutina, Ensemble Plus, das Jazz Orchester Vorarlberg, das Vorarlberger Landeskonservatorium, Musik in der Pforte, die Musikdokumentationsstelle, das Sinfonische Blasorchester, das Sonus Brass Ensemble und das Symphonieorchester Vorarlberg. Pro eingeladenem Ensemble, Verein, Verband oder Institution durfte jeweils eine konkrete Empfehlung abgegeben werden. Auf Basis der Vorschläge wurde in einem weiteren Auswahlverfahren gemeinsam mit der Kunstkommission Musik der Preisträger 2014 bestimmt.

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