Presseaussendung · 20.10.2014 Vorarlberger Radverkehrsstrategie: grenzüberschreitendes Interesse Expertenexkursion aus Baden-Württemberg – LR Rauch: Hoher Stellenwert des Radverkehrs in Vorarlberg

Veröffentlichung
Montag, 20.10.2014, 15:38 Uhr
Themen
Verkehr/Fahrrad/Exkursion/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – 20 Verkehrsexpertinnen und -experten aus Baden-Württemberg informierten sich heute (Montag, 20. Oktober) im Landhaus in Bregenz über die Vorarlberger Radverkehrsstrategie. "Sie ist eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung von Infrastruktur und Service sowie Kooperationen und Innovationen", sagte Landesrat Johannes Rauch. Bereits jetzt verfügt Vorarlberg mit 15 Prozent über den höchsten Radverkehrsanteil im Ländervergleich. "Den wollen wir bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent erhöhen", betonte der Landesrat, "die Budgetmittel für Maßnahmen im Radverkehr werden verdoppelt."

In Baden-Württemberg soll bis zum Frühjahr 2015 ein Landesradverkehrsplan erarbeitet werden. Land, Kommunen und Verkehrsplaner sind daran beteiligt. Der Landesradverkehrsplan soll dazu beitragen, dass sich eine neue Radkultur in Baden-Württemberg entwickelt. Er ist an Entscheidungsträger und Fachleute gerichtet und soll ein konkretes Handlungsprogramm enthalten, das möglichst klare Ziele und Fristen, Maßnahmen, Zuständigkeiten und Finanzierungsbedarfe zur Zielerreichung benennt. Auf großes Interesse stößt daher die Tatsache, dass sich Vorarlberg in Sachen Radverkehr auf der Erfolgsspur befindet. Der höchste bundesweit höchste Radverkehrsanteil soll bis zum Jahr 2020 von 15 auf 20 Prozent erhöht werden. "Das ist durch konsequenten Radwegausbau und vielen Aktionen zur Bewerbung und Imagesteigerung des Radfahrens erreichbar. 47 Prozent der Autowege an einem Werktag sind in Vorarlberg kürzer als fünf Kilometer", informierte Landesrat Rauch, "hier ist noch ein hohes Verlagerungspotential vorhanden". 

   Im Zuge der Vorarlberger Radverkehrsstrategie soll einerseits die Attraktivität der Fahrradwege-Infrastruktur laufend erhöht und andererseits das Bewusstsein für einen Umstieg gestärkt werden, betonte Rauch: "Dazu zählen insbesondere der forcierte Ausbau des Radwegenetzes für den Alltagsverkehr, die Umsetzung der einheitlichen Radwegbeschilderung und der Ausbau von Abstellanlagen an Bahnhöfen." Bereits jetzt verfügt Vorarlberg über ein Radwegenetz in Gesamtlänge von rund 800 Kilometern. 

  
Die Exkursionsteilnehmerinnen und –teilnehmer (Radexperten und Verkehrsplaner des Landes, einzelner Kommunen und Verkehrsbetriebe) radelten am Nachmittag über die neue Radroute nach Hard. Dort erfuhren sie von Vertretern von plan b Infos, wie regionaler Radverkehr gemeinsam gestaltet werden kann – beispielsweise die neue Radwegachse Bregenz-Hard mit neuer Achbrücke.

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