Presseaussendung · 11.12.2014 Pflege und Migration im Gespräch LR Schwärzler und LR Wiesflecker: Herausforderungen müssen gemeinsam gemeistert werden

Veröffentlichung
Donnerstag, 11.12.2014, 18:30 Uhr
Themen
Soziales/Integration/Pflege/Schwärzler/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Dem Thema Migration und Alter ist eine mehrsprachige Sondernummer von "daSein", der Zeitschrift zur Pflege daheim, gewidmet. Zum Erscheinen dieser Ausgabe trafen sich am Donnerstag, 11. Dezember 2014, rund 80 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Betreuungs- und Pflegenetzwerk, Migrantinnen und Migranten sowie Interessierte zum Informations- und Erfahrungsaustausch im Landhaus.

"In der Pension kehre ich in mein Herkunftsland zurück", haben sich Zugewanderte, die in den 60er und 70er Jahren zum Arbeiten und Leben nach Vorarlberg kamen, gesagt. Ein Wunsch, der nur teilweise Realität geworden ist. Denn vielen ist Vorarlberg längst zur zweiten Heimat sowie zur Heimat ihrer Kinder und Enkelkinder geworden. Folglich wird auch in Familien mit Migrationshintergrund in den nächsten Jahren der Bedarf an ambulanter und stationärer Altenbetreuung zunehmen.

   In Vorarlberg wurde diese Herausforderung frühzeitig erkannt, betonten Integrationslandesrat Erich Schwärzler und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker bei der Veranstaltung im Landhaus. So wurde im Integrationsleitbild "Gemeinsam Zukunft gestalten", das der Landtag 2010 einstimmig beschlossen hat, unter dem Titel "Altern in der Migration" auch dieses wichtige Handlungsfeld festgehalten.

   "In bewährter Weise werden Fragen der Integration durch eine gute Zusammenarbeit zwischen den Betroffenen, den zuständigen Einrichtungen unseres Sozialnetzes sowie Land und Gemeinden angepackt", sagte Landesrat Schwärzler. Dementsprechend wurden bereits gemeinsam mit Integrationsakteurinnen und -akteuren und dem Betreuungs- und Pflegenetzwerk konkrete Ziele und Strategien für die kultursensible Altenarbeit für die kommenden Jahren ausgearbeitet.

   Auch Landesrätin Wiesflecker betonte, dass die Entwicklung sowohl die bestehenden Einrichtungen wie auch die betroffenen Zugewanderten und ihre Angehörigen vor neue Herausforderungen stellt. "Zugewanderte und ihre Familien können zur Pflege ihrer älteren Familienmitglieder Unterstützung von außen erhalten, z.B. durch Beitritt zu einem Krankenpflegeverein. Dafür braucht es Einrichtungen, die sich dieses Themas gezielt annehmen. Für die mittel- und langfristige fachliche Planung sind daher auch entsprechende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter notwendig", erläuterte Wiesflecker.

Mehrsprachiges "daSein" zum Thema Migration und Alter kostenlos bestellbar

   Als neues Produkt im Bereich der kultursensiblen Altenarbeit geben die connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege, das Bildungshaus Batschuns und das Land Vorarlberg als Redaktionsteam gemeinsam eine Sondernummer der Zeitschrift "daSein Betreuung und Pflege daheim" zum Thema Migration und Alter heraus. Diese Ausgabe erscheint mehrsprachig in Deutsch – Türkisch und Deutsch – Bosnisch/Kroatisch/Serbisch. Sie enthält nützliche Informationen für Betroffene, ihre Angehörigen und die Betreuungs- und Pflegedienstleister und kann als Informations- und Kommunikationsinstrument genutzt werden. Die Broschüren können bei der connexia – Gesellschaft für Gesundheit und Pflege kostenlos bestellt werden: Telefon 05574/48787-0, E-Mail info@connexia.at.

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