Presseaussendung · 16.12.2014 Vorarlbergs Textilunternehmen forschen auf Top-Niveau LH Wallner und LSth. Rüdisser: Smart Textiles Plattform ermöglicht Innovation durch Zusammenarbeit

Veröffentlichung
Dienstag, 16.12.2014, 12:59 Uhr
Themen
Wirtschaft/Textilindustrie/Forschung/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Wissenschaft und Forschung sind heute der Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg der Vorarlberger Textilindustrie. Zahlreiche führende Betriebe sind im Rahmen der Smart Textiles Plattform vernetzt und beteiligen sich an Verbundforschungsprojekten. Die Weiterentwicklung und Unterstützung der Smart Textiles Plattform hat das Ziel, das enorme Innovationspotenzial der Vorarlberger Textilindustrie optimal zu nutzen.

Landeshauptmann Markus Wallner wies im Pressefoyer am Dienstag, 16. Dezember 2014, erneut auf die umfassende Wissenschafts- und Forschungsstrategie des Landes hin, die im Frühjahr 2015 präsentiert wird. Einen wichtigen Standortvorteil sieht er darin, dass neben exzellenten Forschungseinrichtungen wie z.B. der Fachhochschule auch viele Unternehmen substantiell in Forschung und Entwicklung investieren. "So werden die F&E-Ausgaben in Vorarlberg zu fast 80 Prozent von den heimischen Unternehmen getragen, nur ein Fünftel der Gelder kommt vom öffentlichen Sektor und der EU. Auch bei der Zahl der Patentanmeldungen liegt Vorarlberg österreichweit ganz vorne", sagte Wallner.

   Für Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser hat die hohe Innovationskraft zu einer "Renaissance der Textilindustrie" geführt, obwohl deren Anteil an der Vorarlberger Industrieproduktion in den letzten 40 Jahren von 64 auf acht Prozent zurückgegangen ist. Anstelle der großen Textilfabriken gibt es heute Unternehmen, die sich in Nischen, wo höchste Qualität und Know-how gefragt sind, bestens positioniert haben und damit weltweit erfolgreich sind. Sie beschränken sich nicht mehr auf Bekleidungsprodukte, sondern sind führend in der Entwicklung und Herstellung von speziellen Textilstoffen für verschiedenste Anwendungen bis hin zum Auto- oder Flugzeugbau. 

   Verantwortlich für diese Neuorientierung und Dynamik in den letzten Jahren ist unter anderem die Smart Textiles Plattform. Diese ist ein Zusammenschluss von Textilbetrieben mit dem Ziel, das bestehende textile Know-how in der Wirtschaftsregion für neue und innovative Produkte gemeinschaftlich nutzbar zu machen, erklärte der Initiator  der Plattform, Günter Grabher. Eine wesentliche Basis der Innovationserfolge ist auch die enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Textilchemie und Textilphysik in Dornbirn. Als Praxisbeispiele nannte Institutsleiter Prof. Thomas Bechtold etwa die Entwicklung von dreidimensionalen Textil-Elektroden für Batteriesysteme, von textilen Hochtemperatur-Heizelementen sowie von "intelligenten Textilien" für den Sport-, aber auch für den Pflegebereich.

   Die WISTO als regionale Standortagentur hat die zahlreichen Initiativen der Smart Textiles Plattform bereits intensiv unterstützt und will diese Partnerschaft weiter verstärken.

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