Presseaussendung · 21.01.2015 Wenn Raum knapp wird – Wie dicht sollen wir in Zukunft bauen? Qualitätsvolle Siedlungsentwicklung als Thema der Rheintalgespräche

Veröffentlichung
Mittwoch, 21.01.2015, 08:40 Uhr
Themen
Gemeinden/Raumplanung/Vision Rheintal
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – "IQ – Innenentwicklung mit Qualität" steht im Mittelpunkt der dritten Auflage der Rheintalgespräche. An vier Abenden von Ende Jänner bis Mitte April 2015 zeigen Fachleute aus Österreich und der Schweiz Perspektiven zur qualitätsvollen Siedlungsentwicklung aus der Sicht von Planung, Ökonomie und Soziologie auf. Angesprochen sind alle in Raumplanung, Architektur oder bei Gemeinden Tätigen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger auf der Vorarlberger und Schweizer Seite des Rheins. Die Reihe wird von Vision Rheintal in Kooperation mit dem vai – Vorarlberger Architektur Institut und dem Verein
St. Galler Rheintal durchgeführt.

Wohnen und leben im Rheintal sind von hoher Qualität geprägt. Durch das Wachstum in den letzten Jahrzehnten sind wir aber auch an Grenzen gestoßen. In Zukunft wird es noch wichtiger, über qualitätsvolle Siedlungsentwicklung eine gute Balance zwischen Bebauen und Freiflächen zu schaffen. Doch Dichte alleine garantiert noch keine Qualität, es braucht die gesamte Betrachtung. Dazu gehören Themen wie Bebauung, Verkehr, Freiflächen und auch gesellschaftliche Entwicklungen. Qualitätsvolle Siedlungsentwicklung muss in der Art und Weise stattfinden, wie sie zum jeweiligen Ort passt, sie benötigt gemeinsame Konzepte und einen Blick über den Tellerrand.

Dietmar Eberle, Professor für Architektur und Entwurf an der ETH Zürich eröffnet die Rheintalgespräche am Montag, 26. Jänner 2015 mit seinem Beitrag "Dichte und Atmosphäre – Über die Bauliche Dichte und ihre Bedingungen in der mitteleuropäischen Stadt". Darin geht er unter anderem der Frage nach, ob sich Kriterien für bauliche Dichte benennen lassen und wie sie angenehme Lebensräume für ein harmonisches Zusammenleben schaffen kann.

Margrit Hugentobler, Soziologin und Leiterin der interdisziplinären Forschungsgruppe ETH Wohnforum gibt am Mittwoch, 11. März 2015 Einblick in ihre Forschungsergebnisse zu "Sozialen Qualitäten von Dichte". Welche soziale Bedeutung hat Dichte und welche Kriterien schaffen Lebensqualität?

Vertiefend dazu berichtet Anna Schindler, Direktorin der Stadtentwicklung Zürich, am Mittwoch, 25. März 2015, aus der Praxis: "Wie kann qualitative und sozialverträgliche Verdichtung gelingen?"

Abschließend beschäftigt sich Johann Bröthaler, Assistenzprofessor und Finanzexperte an der TU Wien, am Donnerstag, 9. April 2015, mit den fiskalischen Aspekten der baulichen Verdichtung. In seinem Vortrag "Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach innen" vergleicht er unter anderem das Ausmaß der Kosten der Zersiedelung mit jenem einer Verdichtung nach innen.

Der Eintritt bei den Rheintalgesprächen (jeweils 19.30 bis 21.30 Uhr) ist frei, um Anmeldung wird gebeten (siehe www.vision-rheintal.at). Im Anschluss an die Vorträge findet jeweils ein Apéro mit der Möglichkeit zum offenen Austausch statt.

- Montag, 26. Jänner 2015 im Junker-Jonas-Saal, Götzis: Dietmar Eberle, "Dichte und Atmosphäre – Über die bauliche Dichte und ihre Bedingungen in der mitteleuropäischen Stadt"
- Mittwoch, 11. März 2015 im Palais Liechtenstein, Feldkirch: Margrit Hugentobler, "Soziale Qualitäten von Dichte"
- Mittwoch, 25. März 2015 im Parkettforum Bauwerk Parkett AG (Neudorfstraße 49, St. Margrethen/CH): Anna Schindler, "Aus der Praxis: Wie kann qualitative und sozialverträgliche Verdichtung gelingen?"
- Donnerstag, 9. April 2015 im Großen Sitzungssaal des Rathauses Lustenau: Johann Bröthaler, "Fiskalische Effizienz einer Siedlungsentwicklung nach Innen"

Kontakthinweis für die Redaktionen:  Sabina Danczul, Projektleiterin Vision Rheintal, E-Mail sabina.danczul@vision-rheintal.at, Telefon 05574/511-27126 

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