Presseaussendung · 30.01.2015 Vorarlberg erfüllt Asylquote LH Wallner: Vorarlberg beweist Handschlagqualität; LR Rauch: "Integration ist wichtige Aufgabe von Anfang an"

Veröffentlichung
Freitag, 30.01.2015, 16:28 Uhr
Themen
Integration/Asyl/Wallner/Schwärzler/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg erfüllt per Ende Jänner 2015 die mit dem Bund vereinbarte Asylquote, gab Landeshauptmann Markus Wallner bekannt. Mit Stichtag 31. Jänner sind insgesamt 1.466 Asylwerberinnen und –werber in Vorarlberg untergebracht, das entspricht einer Quote von exakt 100,89 Prozent "Vorarlberg stellt seine Handschlagqualität unter Beweis. Wir stehen zu Vereinbartem", betont der Landeshauptmann.

In den letzten Wochen haben man unter Hochdruck gearbeitet, um die Quote erfüllen zu können, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und der zuständige Landesrat Erich Schwärzler. Sie richteten ihren Dank deshalb an alle beteiligten Organisationen und Personen, die sich tatkräftig für die Unterbringung der Asylwerber eingesetzt haben, "insbesondere die Caritas und die Gemeinden, aber auch zahlreichen Privatpersonen.  In einer gemeinsamen Anstrengungen haben wir dieses Ziel erreicht", so Schwärzler.

   Wallner wies aber auch darauf hin, dass "sich die Herausforderung mit 31. Jänner nicht in Luft auflösen" werde. Auch in Zukunft sei mit weiteren Flüchtlingen zu rechnen: "Die Situation in vielen Ländern, in denen Kriege geführt werden, hat sich nicht verändert." Wallner befürwortet deshalb auch die Einberufung der außerordentlichen Landeshauptleutekonferenz: "Wir müssen über die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Bund reden, über schnellere Verfahren, aber auch über eine Verteilungsquote innerhalb der EU. Dass derzeit nur zehn Staaten rund 90 Prozent aller Flüchtlinge aufnehmen, ist auf Dauer nicht haltbar. Hier wäre ein gerechterer Verteilungsschlüssel angebracht."

  
Landesrat Johannes Rauch wies auf eine weitere Thematik hin: "Wichtig wird auch sein, Asylwerbende bei der Integration in den Arbeits- und insbesondere auch in den Wohnungsmarkt zu unterstützen. Auch das möglichst rasche Erlernen der deutschen Sprache müssen wir fördern. Je mehr Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten es für Asylwerbende gibt, desto besser kann Integration ermöglich werden. Integration muss von Anfang an stattfinden. Es wird weiters auch darum gehen, die Bevölkerung in den Gemeinden in Betreuungs- und Kontaktkonzepte für Flüchtlingsfamilien einzubinden."

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