Presseaussendung · 18.02.2015 Aschermittwoch mit traditionellem Benefiz-Suppenessen im Landhaus Wallner: "Tatkräftiges Engagement des Landes auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit"

Veröffentlichung
Mittwoch, 18.02.2015, 13:30 Uhr
Themen
Veranstaltung/Soziales/Wallner/Rauch
Redaktion
Pelin Özmen

Bregenz (VLK) – "Teilen spendet Zukunft – Wirtschaft FAIRändern. Solidarisch leben". Unter diesem Motto steht heuer die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung, mit der die Organisation seit 1958 alljährlich bundesweit einlädt, benachteiligte Frauen in Asien, Lateinamerika und Afrika zu unterstützen. Ein fester Bestandteil ist seit fast fünfzehn Jahren das Benefiz-Suppenessen im Landhaus, zu dem die Katholische Frauenbewegung und die Vorarlberger Landesregierung immer gemeinsam am Aschermittwoch einladen.

In seinen Grußworten würdigte Landeshauptmann Markus Wallner den engagierten Einsatz der Frauenbewegung für mehr Fairness und Solidarität in der Welt. "Hier ein Zeichen der Verantwortung zu setzen, ist mehr als angebracht, weil wir letztlich über globale Zusammenhänge mit der Not benachteiligter Menschen verbunden sind", sagte Wallner mit Hinweis auf die Flüchtlingsproblematik und die laufenden Diskussionen im Asylbereich. Seinen Dank sprach er allen Mitgliedern der Katholischen Frauenbewegung mit Ingrid Härle an der Spitze aus sowie den "zahlreichen Frauen, die sich im ganzen Land an der 'Aktion Familienfasttag' beteiligen".

Unterstützung für fast 3.000 Frauen in Nicaragua


   Als Modellprojekt zur diesjährigen Familienfasttag-Aktion wurde die Fundación entre Mujeres (FEM) näher vorgestellt. Die Organisation, die 1994 in Nicaragua gegründet wurde, konzentriert sich auf Frauen im ländlichen Raum. Ziel ist, die Position der Frauen durch Zugang zu Land, Produktionsmitteln und Einkommen zu stärken und ihre Entscheidungsmacht in Bezug auf das eigene Leben durch strukturelle Veränderungen der ungleichen Geschlechterbeziehungen zu erhöhen. Von den Programmen, die über FEM laufen, werden in den ländlichen Gebieten Nicaraguas fast 3.000 Frauen erreicht. Über die Projekte informierte in der Landhaus-Eingangshalle die Co-Direktorin der Organisation, Juana Villareyna Acuña.

Positive Entwicklung in Gang bringen


   Dieses Ziel, nämlich Menschen in die Lage zu versetzen, ihr Leben und die Zukunftschancen ihrer Kinder aus eigener Kraft verbessern zu können, verfolgt auch das Land Vorarlberg in seiner Entwicklungszusammenarbeit. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Bildung. "Bildung ist das Um und Auf wenn es darum geht, Armut zu mindern und Selbstbestimmung zu fördern", ist der für Entwicklungszusammenarbeit zuständige Landesrat Johannes Rauch überzeugt.


   Bei der Umsetzung von Projekten setzt das Land auf die Kooperation mit nichtstaatlichen Organisationen, eigene Projekte werden nicht durchgeführt. Damit habe man gute Erfahrungen gemacht, so Landeshauptmann Wallner. "Zu den Projektverantwortlichen werden gute persönliche Kontakte gepflegt. Zudem werden lokale Initiativen eingebunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass unsere Unterstützung dort ankommt, wo sie gebraucht wird." Im Vorjahr hat Vorarlberg 41 Projekte in 21 Ländern finanziert. Dafür wurden 612.000 Euro aufgewendet.

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