Presseaussendung · 19.03.2015 Landesrat Erich Schwärzler: Nein zu illegalem Tierhandel Schulterschluss von Bund und Ländern in Sachen aktiver Tierschutz

Veröffentlichung
Donnerstag, 19.03.2015, 08:29 Uhr
Themen
Tiere/Tierschutz/Länder/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Wien (VLK) – Bei der 1. Landestierschutzreferentenkonferenz, die kürzlich in Wien stattfand, haben die zuständige Bundesministerin Sabine Oberhauser und die Ländervertreter eine breite Allianz gegen den illegalen Tierhandel und eine enge Kooperation in Sachen Tierschutz vereinbart. "Ich danke Ministerin Oberhauser für ihr Engagement, mit der Landestierschutzreferentenkonferenz eine neue Achse der Kooperation zwischen Bund und Ländern im Interesse des Tierwohles aufzubauen", so Landesrat Erich Schwärzler.

Im Mittelpunkt der politischen Abstimmung zu grundlegenden Fragen des Tierschutzes standen Beratungen und Beschlüsse zur gemeinsamen Vorgangsweise gegen den illegalen Tierhandel, zum komplexen Bereich des "Auslandstierschutzes", zur Erweiterung der Haltungsverbote für gefährliche Wildtiere und zum Tierschutz in Schulen.

   Unter dem Deckmantel des Tierschutzes werden jährlich tausende Hunde und Katzen vor allem aus Ost- und Südosteuropa nach Österreich transportiert. Damit verbunden sind zahlreiche offene Fragen hinsichtlich des Seuchen- und Krankheitenimportes. "Das grausame Treiben der Osthundemafia und der illegale Handel mit gefährlichen Wildtieren braucht ein gemeinsames, entschlossenes Handeln. Ich bin daher froh über die von der Tierschutzreferentenkonferenz hierzu gefassten Beschlüsse", sagte Landesrat Erich Schwärzler.

   Konkret beschlossen wurden im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel ein intensivierter Informationsaustausch und länderübergreifende Maßnahmen. Weiters soll eine Zulassungs- und Registrierungspflicht für Vereine und Institutionen, die Hunde und Katzen nach Österreich vermitteln, erlassen werden. Auch soll das Verbringen von nicht gültig gegen Tollwut geimpften Heimtieren untersagt werden.

   Hinsichlich des Verkaufs von Tieren auf Tierbörsen und Messen sprachen sich die Tierschutzreferenten von Bund und Ländern für eine Novelle der Tierschutz-Veranstaltungsverordnung aus, um den Verkauf von exotischen Wildtieren generell zu verbieten. Auch soll eine länderübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet werden, um den österreichweiten Anfall an behördlich zu verwahrenden Reptilien abzuschätzen und Lösungen für eine tierschutzrechtskonforme und artgerechte Verwahrung der Tiere zu erarbeiten. Des weiteren hat sich die Konferenz beim zuständigen Justizminister um eine Erhöhung des aktuellen Strafrahmens bei Tierquälerei ausgesprochen.

   Im Rahmen der 1. Landestierschutzkonferenz wurde schließlich vereinbart, sich im Wege der Verbindungsstelle der Bundesländer künftig regelmäßig zur Erörterung grundlegender Fragen des Tierschutzes und Abstimung des einheitlichen Vollzuges zu treffen.

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