Presseaussendung · 22.08.2015 Bregenz: Festspielbesuch von BW-Ministerpräsident Kretschmann Arbeitsgespräch im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens mit Landeshauptmann Markus Wallner

Veröffentlichung
Samstag, 22.08.2015, 20:30 Uhr
Themen
Politik/Wallner/Kretschmann
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Auf Einladung des Landes Vorarlberg hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit Gattin Gerlinde am Samstag (22. August) die Opernaufführung "Turandot" der Bregenzer Festspiele besucht. "Als Opernliebhaber haben wir uns sehr gefreut. Mit der Besonderheit der herausragenden Kulisse auf der weltweit größten Seebühne ist Puccinis Turandot ein einzigartiges Erlebnis", sagte der Ministerpräsident.

Vorangegangen war dem Festspielbesuch ein Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Markus Wallner im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens. "Im Mittelpunkt standen die Entwicklungsperspektiven der Bodenseeregion", informierte der Landeshauptmann nach dem Treffen.

   Die besondere Stellung der Region als Motor und Schrittmacher in Europa weiter zu festigen und auszubauen sei gemeinsame Aufgabe aller Anrainerländer und -kantone rund um den See, waren sich Wallner und Kretschmann, der aktuell Vorsitzender der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) ist, im Gespräch einig. "Der Zusammenschluss der IBK ermöglicht es den Ländern und Kantonen rund um den See, Denkanstöße für die Bodenseeregion zu geben und die wichtigen Zukunftsfelder gemeinsam zu gestalten", verdeutlichte Ministerpräsident Kretschmann. Daher liegt der zentrale Schlüssel für Wallner und Kretschmann weiterhin in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Gerade im Rahmen der IBK gelte es, die Standpunkte der Region noch stärker in Brüssel zu artikulieren.

Grenzgängerfrage von großer Bedeutung

  
Diskutiert wurde auch das Schweizer Referendum zur Masseneinwanderungsinitiative. Von möglichen Einschränkungen in der Personenfreizügigkeit könnten tausende Grenzgänger, die zwischen der Schweiz, Deutschland und Österreich pendeln, betroffen sein. "Wir müssen in Brüssel noch deutlicher darlegen, dass die Grenzgängerfrage von allergrößter Bedeutung für unsere Region ist", sagte der Landeshauptmann. Geplant wird von der IBK diesbezüglich eine hochrangige Delegationsreise nach Brüssel, um die angespannten Beziehungen der EU mit der Schweiz konstruktiv zu begleiten.

Starke Verbindung

  
Baden-Württemberg und Vorarlberg sind seit Jahrzehnten in einer partnerschaftlichen und vertrauensvollen Beziehung verbunden. Auf unterschiedlichen Ebenen und über verschiedene Kanäle wird konstruktiv zusammengearbeitet. Eine enge Kooperation gibt es etwa im Bereich der Energiewirtschaft. Zwischen der Vorarlberger Illwerke AG und der EnBW Energie Baden-Württemberg AG bestehen langfristige Verträge, die erst vor drei Jahren bis 2041 verlängert wurden. Daneben ist der deutsche Energiekonzern auch finanzkräftiger Partner, etwa beim Bau des Pumpspeicherkraftwerks Obervermunt II. Das Investitionsvolumen für das künftig zweitgrößte Kraftwerk der Illwerke AG beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro. "Eine beträchtliche Wertschöpfung und auch eine erhebliche Investition in die Versorgungssicherheit", so Wallner.

Initiative "Bodenseeplattform Innovation 4.0"

  
Diskutiert haben Wallner und Kretschmann bei ihrem Treffen auch die angedachte Gründung einer regionalen "Bodensee-Plattform Innovation 4.0", auf deren Grundlage eine strategische Bündelung bestehender Initiativen sowie vorhandener Innovations- und Technologiekompetenzen erfolgen könnte. "Eine vielversprechende Idee, die ich ausdrücklich begrüße", betonte der Landeshauptmann. Der Auftakt zu vertiefenden Gesprächen wird diesen Herbst im Rahmen einer IBK-Veranstaltung erfolgen.

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