Presseaussendung · 04.09.2015 Vorarlberg setzt in der Drogenpolitik vor allem auf Prävention Landesrat Bernhard: Heroinkonsum durch gute Substitutionsmöglichkeiten rückläufig

Veröffentlichung
Freitag, 04.09.2015, 17:49 Uhr
Themen
Gesundheit/Drogen/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Vorarlberg kann im Kampf gegen den Drogenmissbrauch auf die bewährte Zusammenarbeit mit kompetenten Beratungs- und Therapieeinrichtungen bauen und setzt dabei sehr stark auf Prävention, reagiert Gesundheitslandesrat Christian Bernhard auf jüngste Medienberichte. Die Programme dieser Partner zur Suchtvorbeugung werden vom Land jährlich mit mehr als 800.000 Euro unterstützt.

"Dass etwa das Internet die Drogenbeschaffung vor allem für junge Menschen leichter macht, ist einer jener Trends, die wir laufend beobachten müssen. Es gilt, gemeinsam mit den Fachleuten die geeigneten Schritte in Gesundheitsförderung, Prävention und Therapie weiter zu forcieren", so Bernhard: "Wir können im Land auf ein dichtes Netz an Angeboten und Einrichtungen setzen, die sich in der präventiven Arbeit sehr bewähren. So ist beispielsweise der Heroinkonsum aufgrund der guten Substitutionssituation rückläufig."

   Prävention und Aufklärung sind für Landesrat Bernhard die wesentlichsten Säulen der Drogenpolitik und werden in Vorarlberg, wo die Prophylaxe einen traditionell hohen Stellenwert hat, seit Jahren konsequent umgesetzt. Präventive Maßnahmen werden über zahlreiche Institutionen, über Schulen, Elternvereine, Gemeinden, Vereine usw. angeboten. Eine zentrale Rolle spielt dabei die 1994 eröffnete Werkstatt für Suchtprophylaxe SUPRO, die auch österreichweiter Vorreiter bei diesem Thema ist. Die SUPRO setzt unterschiedliche Schwerpunkte, die ineinander greifen: sachlich korrekte Informationen, Unterstützung der Bezugssysteme von Kindern und Jugendlichen bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Suchtvorbeugung und die Sensibilisierung der Bevölkerung, Politik und Medien. Dabei werden Menschen auf unterschiedlichen Ebenen und über verschiedene Zugänge erreicht, mit besonderem Fokus auf Risikogruppen.

   Ein weiterer starker Partner ist die Caritas, die in der gemeinwesenorientierten Suchtarbeit wichtige Aufgaben abseits der direkten Klientinnen- bzw. Klientenberatung wahrnimmt. Dazu gehören Vorträge, Workshops, Seminare, Fachtagungen, Schulungen und Coaching für Führungskräfte in Betrieben (Entwicklung von Betriebsvereinbarungen "Umgang mit alkoholmissbrauchenden Mitarbeitenden") sowie Projektbegleitungen. Pro Jahr werden ca. 50 bis 70 Bildungs- und Projektveranstaltungen in Betrieben, Pfarren, im Altenbereich, in Sozialinstitutionen, Vereinen etc.) durchgeführt.

   Einen wichtigen Beitrag leistet auch die koje – das Vorarlberger Koordinationsbüro für Offene Jugendarbeit und Entwicklung. Die koje ist mit ihrer Eventbegleitung "Taktisch klug" jährlich bei ca. 50 Veranstaltungen im Land präsent und wird von Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Beratungs- und Informationsstelle sehr gut angenommen.

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