Presseaussendung · 14.09.2015 Erfreulicher Trend zu Bio LR Schwärzler: Partnerschaft zwischen Landwirtschaft und Konsumenten weiter stärken

Veröffentlichung
Montag, 14.09.2015, 14:21 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Bio/Schwärzler
Redaktion
Gerhard Wirth

Doren (VLK) – Zwar nimmt die Zahl der Bauernhöfe insgesamt ab, es zeigt sich aber, dass Biobetriebe von dieser Entwicklung weit weniger betroffen sind. Laut der aktuellen Ergebnisse der RollAMA Markterhebungen steigt in Österreich, dem Bioland Nr. 1 in der EU, der Anteil der Bioprodukte im Lebensmitteleinzelhandel kontinuierlich. Auch in Vorarlberg übersteigt die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln die momentane Produktionsleistung der Biobauern.

Agrarlandesrat Erich Schwärzler freut sich über den Trend zu Bio. "Immer mehr Menschen wollen genau wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie hergestellt wurden. Es herrscht eine Sehnsucht nach gesunden Lebensmitteln aus regionaler Produktion", sagte er am Montag, 14. September 2015, bei einem Besuch am Bio-Bauernhof von Agathe und Karl Lingenhel in Doren. Einmal mehr bekräftigte Schwärzler das erklärte Ziel der Landwirtschaftsstrategie "Ökoland Vorarlberg – regional und fair": Der Anteil der Biobetriebe sowie der Biokonsumentinnen und -konsumenten soll verdoppelt werden.

   Bäuerinnen und Bauern, die auf Bio umstellen wollen, müssen sich aber rasch entscheiden, denn ein Neueinstieg ins ÖPUL und die Bioförderung ist nur noch mit dem Herbstantrag 2015 möglich. In die höherwertige Bio-Landwirtschaft umsteigen können Betriebe, die bereits an den ÖPUL-Maßnahmen "Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung" oder "Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel" oder "Pflanzenschutzmittelverzicht Obst, Wein und Hopfen" teilnehmen, noch bis Herbst 2018.

   Die Diskussionen über die EU-Bio-Bestimmungen haben einige Bauern am Beginn der neuen Förderperiode zögern lassen. Ein weiterer Grund, der insbesondere kleine Betriebe noch von einer formellen Bio-Bewirtschaftung abgehalten hat, sind die Gebühren für die jährlichen Betriebskontrollen. Bei Betrieben oder Bewirtschaftern, die frühestens seit dem 1. Jänner 2014 an der Lebensmittelqualitätsregelung Bio teilnehmen, können die Kontrollgebühren aus dem Programm Ländliche Entwicklung 2014-2020 unterstützt werden.
Das Land Vorarlberg überlegt, auch für alle anderen Betriebe einen Zuschuss zu den Kontrollkosten zu gewähren. Ein zwischen EU, Bund und Land abgestimmtes Gesamtförderprogramm und das Ländle-Bio-Herkunfts- und Gütesiegel sollen bis Ende Oktober vorliegen.

   Die Vielfalt der Vorarlberger Biolandwirtschaft wird beim Bio-Fest am Sonntag, 20. September 2015, beim Festspielhaus in Bregenz zu bewundern und zu genießen sein. Heuer werden noch mehr Biobetriebe als in den Vorjahren ihre Produkte anbieten.

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