Presseaussendung · 02.10.2015 25 Jahre Kontakt- und Anlaufstelle "Ex und Hopp" Gesundheitslandesrat Christian Bernhard überbrachte die Glückwünsche des Landes und würdigte die engagierte Suchthilfearbeit
- Veröffentlichung
- Freitag, 02.10.2015, 16:15 Uhr
- Themen
- Gesundheit/Soziales/Suchthilfe/Bernhard
- Redaktion
- Wolfgang Hollenstein
Dornbirn (VLK) – Die Kontakt- und Anlaufstelle "Ex und Hopp" in Dornbirn feiert heuer 25-jähriges Bestehen. Zur Jubiläumsfeier am Freitag (2. Oktober) hat Gesundheitslandesrat Christian Bernhard die Glückwünsche des Landes überbracht. Bei der Veranstaltung würdigte Bernhard die engagierte Suchthilfearbeit, die nunmehr über ein Vierteljahrhundert zur Überlebenshilfe im Interesse schwer drogenabhängiger Menschen angeboten wird. "Ich gratuliere zum Jubiläum und danke dem gesamten 'Ex und Hopp'-Team für das wertvolle Engagement", sagte der Landesrat.
Im September 1990 wurde das "Ex und Hopp" in Dornbirn als erste niedrigschwellige Kontakt- und Anlaufstelle Österreichs eröffnet. Die Gründung, der mehrere Anläufe vorangegangen waren, stellte eine Pionierleistung dar, die bundesweite Beachtung fand. In der Rückschau zeige sich, dass die Idee eine richtige gewesen sei und sich der Einsatz gelohnt habe, hielt der Landesrat in seinen Grußworten fest und verwies dabei auf die solide Entwicklung der Institution. Bernhard: "Heute ist 'Ex und Hopp' in der Drogenpolitik des Landes fest verankert und aus dem Suchthilfe-Bereich nicht mehr wegzudenken".
Angebote werden laufend weiterentwickelt und optimiert
Die Angebote der Kontakt- und Anlaufstelle sind über die Jahre erweitert und auch optimiert worden. Sie umfassen heute neben der praktischen Überlebenshilfe (wie z.B. warmes Essen, Kommunikation, Spritzentausch, alltagsstrukturierende Maßnahmen, Freizeit und Beschäftigung, Vermittlung von Arbeits- und Wohnmöglichkeiten, Vermittlung medizinischer Behandlung), verschiedene andere Beratungs- und Betreuungsangebote und auch Streetwork sowie einen Drogennotruf. Darüber hinaus sei "Ex und Hopp" eine wichtige Stimme, wenn es darum geht, die Sucht- und Drogenproblematik in der gesellschaftlichen Diskussion weiterhin offen anzusprechen und zu enttabuisieren, sagte der Gesundheitslandesrat. "Sucht ist eine Krankheit und Süchtige sind Patientinnen und Patienten. Das gilt es bewusst zu machen", betonte er. Für Bernhard ist es eine gemeinsame Aufgabe, der Ausgrenzung von Randgruppen durch fördernde, unterstützende Maßnahmen sowie durch Empathie und Verständnis entgegenzuwirken.
Gratulation und Dank
Dem Vorstand von "Ex und Hopp", Bernhard Amann, dem Leitungsteam mit Christian Eichhübl und Daniela Rauch-Chico Rodriguez sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gratulierte der Landesrat abschließend zum Jubiläum und dankte für den wichtigen Einsatz und die erfolgreiche Zusammenarbeit.