Presseaussendung · 16.11.2015 Kompetenzen bündeln, Vielfalt und Chancen schaffen Drei soziale Institutionen fusionieren zu AQUA Mühle Vorarlberg

Veröffentlichung
Montag, 16.11.2015, 13:05 Uhr
Themen
Arbeitsmarkt/aqua mühle/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Am 1. Oktober 2015 fusionierten die drei Organisationen ABF (Arbeitsinitiative für den Bezirk Feldkirch), ABO (Arbeit und Beschäftigung Oberland) sowie aqua mühle frastanz soziale dienste gGmbH und treten seitdem unter dem neuen Namen AQUA Mühle Vorarlberg gGmbH auf. Das ermöglicht vor allem die Ausweitung der Vielfalt der Arbeitsangebote und Dienstleistungen und kommt Klientinnen und Klienten ebenso zugute wie Auftrag- und Fördergebenden sowie Partnerbetrieben. Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser sprach im heutigen (Montag, 16. November) Pressegespräch im Landhaus von einem "Meilenstein".

Alle bisherigen Angebote der drei Organisationen werden zusammengeführt um Synergien effizient und konsequent zu nützen. "Arbeitsuchenden Menschen, speziell aus den Bezirken Feldkirch und Bludenz, steht damit ein umfangreiches Angebot an befristeten Dienstverhältnissen und sozialer Betreuung und Begleitung aus einer Hand zur Verfügung", führte Rüdisser aus. Ziel ist die möglichst dauerhafte Integration in den regulären Arbeitsmarkt.

   Bei dem Zusammenschluss waren dem AMS auch inhaltliche Aspekte wichtig, sagte Landesgeschäftsführer Anton Strini: "Damit erfolgen nämlich auch eine Verbreiterung der Einsatzmöglichkeiten für die Transitarbeitskräfte in einzelnen Arbeitsbereichen und eine Bündelung der Kompetenzen in der Betreuung der vom Arbeitsmarktservice in die Projekte vermittelten Personen mit Vermittlungshandicaps."

   Durch die Tripel-Finanzierung "AMS – Land Vorarlberg – Eigenerlöse" war es möglich, in Vorarlberg einen erweiterten Arbeitsmarkt aufzubauen, betonte Günter Lampert, Gründungsobmann ABF und Mitbegründer aqua mühle frastanz: "Die drei Säulen Wohnen – Qualifizieren – Arbeiten sind nach wir vor tragend."

   Das Wachstum von AQUA Mühle hat zwei Botschaften, so Geschäftsführer Peter Hämmerle: "Eine erfreuliche, nämlich dass der Sozialstaat funktioniert und reagiert. Und eine bedenkliche, nämlich dass es zunehmende negative gesellschaftliche Entwicklungen gibt, die dieses Wachstum notwendig machen. Es gibt wenig Hinweise darauf, dass sich die Ausgrenzungsmechanismen am Arbeitsmarkt, der Bildung, der sozialen Integration, usw nachhaltig positiv verändern. Deshalb bleibt unsere Aufgabe bestehen, Antworten und Lösungen anzubieten."

Hohe Wertschöpfung

  
Soziale Einrichtungen wie die AQUA Mühle Vorarlberg schaffen durch ihre Angebote ein hohes Maß an regionaler sozialer Wertschöpfung, weil Menschen aktiviert, qualifiziert und betreut werden. Und sie schaffen eine unmittelbare regionale wirtschaftliche Wertschöpfung. Die Subventionen und Leistungserlöse fließen in Löhne von über 400 Menschen (rund 12,5 Millionen Euro jährlich), in Mieten für Betriebsstätten und Sachkosten (rund 1,9 Millionen Euro jährlich) sowie in Materialeinkäufe (rund 1,7 Millionen jährlich). Soziale Einrichtungen wie die AQUA Mühle Vorarlberg sind deshalb auch wichtige Wirtschaftsfaktoren.

   Insgesamt beschäftigt AQUA Mühle Vorarlberg rund 420 Personen in Voll- und Teilzeit. In dieser Zahl inkludiert sind auch jene rund 85 Menschen, die im Projekt einen vorübergehenden Arbeitsplatz, Aus- und Weiterbildungskurse sowie soziale Begleitung und Betreuung erhalten. Rund 30 bis 40 Prozent dieser Transitarbeitskräfte können laut AMS-Landesgeschäftsführer Anton Strini nach den Monaten am zweiten Arbeitsmarkt wieder in den ersten integriert werden. www.aqua-soziales.com

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