Presseaussendung · 27.11.2015 Familienfreundlichkeit in Gesellschaft und Wirtschaft LR Mennel und Ministerin Karmasin besuchten Kinderbetreuungseinrichtungen – gemeinsames Pressegespräch mit LSth. Rüdisser

Veröffentlichung
Freitag, 27.11.2015, 15:08 Uhr
Themen
Familie/Wirtschaft/Bund/Mennel
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz/Höchst (VLK) – In Sachen Familienfreundlichkeit in Gesellschaft und Wirtschaft sowie Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben nimmt Vorarlberg seit vielen Jahren eine Vorreiterrolle ein. Das betonte Landesrätin Bernadette Mennel anlässlich des Vorarlberg-Besuchs von Familienministerin Sophie Karmasin am Freitag, 27. November 2015. Karmasin hat diese Themen in den Mittelpunkt ihrer bundesweiten Initiative "Unternehmen für Familien" gestellt mit dem Ziel, Österreich zum familienfreundlichsten Land in Europa zu machen. Vorgestellt wurde die Initiative bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser in Bregenz.

Zur Veranschaulichung ihrer gemeinsamen familienpolitischen Zielsetzungen waren Mennel und Karmasin zu Besuch in zwei Kinderbetreuungseinrichtungen – bei den "Klinikmäusen", dem Betriebskindergarten des Landeskrankenhauses Bregenz, sowie im KinderCampus Höchst.

   "Erfolgreiches Wirtschaften und soziales Engagement im Miteinander der Generationen sind wesentliche Säulen der hohen Lebensqualität in unserem Land. Ganz zentral ist dabei eine moderne Familienpolitik, die verschiedene Lebensentscheidungen respektiert und sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Familien und der Kinder orientiert", sagte Mennel. In dem Bemühen um eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben investieren das Land Vorarlberg und die Gemeinden nach Kräften in den Ausbau und die Qualität der Kinder- und Schülerbetreuungsangebote. "Diese Einrichtungen dienen nicht nur der Entlastung der Eltern, sondern spielen eine wesentliche Rolle im Leben eines Kindes – hier wird jedem Kind genügend Raum für Entdeckungen und seine individuelle Entwicklung geboten", so Mennel. Daher arbeiten die Zuständigen neben einem bedarfsgerechten, leistbaren und flexiblen Betreuungsangebot beständig auch an zeitgemäßen und anspruchsvollen pädagogischen Konzepten.

   Von der Kinderbetreuungsoffensive des Bundes profitiert auch Vorarlberg. 305 Millionen Euro werden in den Jahren 2014 bis 2017 zum Ausbau der Kinderbetreuung investiert, davon fließen 15 Millionen Euro nach Vorarlberg. "Inklusive der Kofinanzierung des Landes im Ausmaß von 7 Millionen Euro stehen damit 22 Millionen Euro zur Verbesserung des Kinderbetreuungsangebots zur Verfügung", sagte Landesstatthalter Rüdisser.

Familienfreundlichster Betrieb

  
Auch heuer hat das Land in Kooperation mit dem Netzwerk für Beruf und Familie alle Vorarlberger Firmen, Institutionen und öffentlichen Einrichtungen zur Teilnahme an der Initiative "Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb" eingeladen. Der Bewerb hat sich in den letzten Jahren sehr gut bewährt, informierte Landesstatthalter Rüdisser: "Jeder neue Durchgang bringt wieder wertvolle Impulse für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Denn von familienfreundlichen Maßnahmen – ob das nun flexible Arbeitszeitmodelle, gezielte Möglichkeiten zum Wiedereinstieg, Jobsharing-Modelle, familienbewusste Serviceleistungen für Eltern oder Unterstützungsmaßnahmen bei der Organisation der Kinderbetreuung sind – profitieren beide Seiten: Unternehmer und Beschäftigte." Die Zahl der teilnehmenden Betriebe ist in den letzten Jahren stark angestiegen: waren es 2013 noch 67 Bewerbungen, sind es heuer 96 Bewerbungen, davon 41 Neuanträge und 55 Anträge auf Rezertifizierung. 84 Betriebe erhalten Ende Jänner 2016 das Gütesiegel.

Initiative "Unternehmen für Familien"

  
Ministerin Karmasin will sich im Rahmen der Initiative "Unternehmen für Familien" gemeinsam mit Sozialpartnern, Interessenvertretern, Unternehmen und Gemeinden dafür einsetzen, Familienfreundlichkeit zu einem Markenzeichen Österreichs zu machen. Kernstück der Initiative ist die Online-Plattform www.unternehmen-fuer-familien.at, die dem Wissenstransfer zu diesem Thema dient, Austausch und Vernetzung ermöglicht und zahlreiche Erfolgsbeispiele und Erfahrungsberichte von innovativen, familienfreundlichen Maßnahmen bündelt. Seit Start der Initiative haben sich bereits mehr als 170 Partner aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung angeschlossen. – darunter die Vorarlberger Unternehmensgruppe Rhomberg.

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