Presseaussendung · 05.01.2016 "Spielräume" bringen mehr Lebensqualität für Vorarlbergs Familien Weitere Landesförderungen für Umsetzung des Spielraumgesetzes in den Gemeinden in Höhe von insgesamt fast 300.000 Euro in Aussicht gestellt

Veröffentlichung
Dienstag, 05.01.2016, 08:50 Uhr
Themen
Raumplanung/Spielräume/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Bregenz (VLK) – Das 2009 im Landtag beschlossene Vorarlberger Spielraumgesetz wird von Land und Gemeinden engagiert umgesetzt. "Kindern und Jugendlichen mehr Raum geben heißt mehr Lebensqualität für unsere Familien", betonen Landeshauptmann Markus Wallner und Raumplanungsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Für Projekte in fünf Gemeinden hat die Landesregierung vor kurzem erneut einen Betrag in Gesamthöhe von fast 300.000 Euro in Aussicht gestellt.

Mit der starken Dynamik, die durch das Vorarlberger Spielraumgesetz landesweit angestoßen werden konnte, zeigen sich Wallner und Rüdisser zufrieden. "Ich wünsche mir, dass es so weitergeht - denn in Wahrheit kann man für Kinder gar nicht genug tun", stellt der Landeshauptmann einmal mehr klar. Zur Qualität der Spielräume und zur Akzeptanz der Plätze trage bei, dass Kinder, Jugendliche und Eltern in die Erstellung der Spielraumkonzepte einzubinden waren, so Wallner: "Die Beteiligung gewährleistet, dass Räume bedürfnisgerecht gestaltet werden".

Neue Maßstäbe

  
Vorarlberg setze mit dem beschlossenen Spielraumgesetz und den attraktiven Förderrichtlinien für öffentliche Spiel- und Freiräume neue Maßstäbe in Sachen Kinder- und Familienfreundlichkeit, ist auch Landesstatthalter Rüdisser überzeugt: "Dabei ist nicht so sehr die Anzahl von Spielplätzen in einer Gemeinde entscheidend. Vielmehr geht es darum, den Lebensraum so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche wohnungsnah vielfältige Spiel- und Freiräume vorfinden, in denen sie mit allen Sinnen lernen und Erfahrungen in der Natur sammeln können".

Knapp 300.000 Euro für weitere Projekte

  
Von den knapp 300.000 Euro, die von der Landesregierung zur Verfügung gestellt werden, sollen mehr als 90.000 Euro nach Meiningen fließen. Im nordwestlichen Gemeindegebiet am Rand des Auwaldes soll der Naturspielraum Altwies entstehen.

   In der Gemeinde Wolfurt wird der Spielplatz Rickenbach neu gestaltet. Im Rahmen eines Planungsworkshops konnten sich Kinder und Jugendliche aktiv beteiligen. Die bewilligte Landesförderung liegt bei mehr als 60.000 Euro.

   In Lauterach ist geplant, im Ortszentrum auf einer Fläche von rund 1.300 Quadratmetern eine "Kinderbaustelle" einzurichten. In Summe hat das Land fast 45.000 Euro an Unterstützung in Aussicht gestellt.

   In der Gemeinde Höchst wird im Nahbereich zur Mittelschule auf einer Fläche von rund 650 Quadratmetern ein multifunktionales Spiel- und Sportfeld realisiert. Der Landesbeitrag beläuft sich auf knapp 35.000 Euro.

   In der Gemeinde Düns wird ein Spielplatz entlang des Kirchweges errichtet. Zudem ist es der Gemeinde gelungen, am westlichen Siedlungsrand des Ortsgebiets mehrere Grundstücke anzukaufen. Der dortige Sportplatz, der gegenwärtig als einfacher "Tschutterplatz" konzipiert ist, konnte damit langfristig gesichert werden. Mehr als 63.000 Euro wurden von Landesseite in Summe zugesichert.

Über vier Millionen Euro bereitgestellt

  
Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes hat das Land den Vorarlberger Gemeinden für fast 100 Umsetzungsmaßnahmen Fördermittel zugesichert. Inzwischen haben 49 Kommunen sogenannte Spiel- und Freiraumkonzepte beschlossen. Ihre Ausarbeitung wird von Landesseite mit 70 Prozent gefördert, für Investitionen in Spiel- und Freiräume gibt es zwischen 30 und 70 Prozent rückerstattet. In Summe sind im Rahmen des Spielraumgesetzes bislang rund vier Millionen Euro an Landesmitteln in Richtung der Gemeinden geflossen. Darin noch nicht enthalten sind die Strukturfördermittel, die bei manchen Projekten zusätzlich bereitgestellt worden sind. Diese Mittel belaufen sich noch einmal auf rund 240.000 Euro.

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