Presseaussendung · 15.01.2016 Lyrik mal drei Felder-Archiv lädt zu Literaturveranstaltungen – Eintritt frei

Veröffentlichung
Freitag, 15.01.2016, 10:10 Uhr
Themen
Literatur/Felder-Archiv
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Franz-Michael-Felder-Archiv setzt zu Beginn des Jahre 2016 einen Lyrikschwerpunkt: Drei Lyriker aus der Schweiz, Österreich und Deutschland werden jeweils an einem Abend im Foyer des Theaters am Kornmarkt in Bregenz in unterschiedlichen Präsentationsformen vorgestellt. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

Den Beginn macht am Mittwoch, 20. Jänner, der aus Köln stammende und in Ermatingen (CH) lebende Lyriker und Essayist Jochen Kelter (geboren 1946). Er liest aus seinem neuen Gedichtband "Die Möwen von Sultanahmet"  (Frankfurt a. M.: weissbooks 2015). Die Gedichte des Bandes sind unter Titeln versammelt wie "Arabischer Frühling" oder "Wenn das Licht erlischt, erlischt die Welt". Der Autor fragt nach der Vergänglichkeit, viele Gedichte sind aber auch vom Zeitgeschehen inspiriert, von Krieg, Gewalt und Globalisierung. Kelter hat ungefähr 30 Lyrik-, Essay- und Erzählbände publiziert und war u. a. langjähriger Präsident des European Writers’ Council. Gefördert von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.

   Am Dienstag, 23. Februar, folgt ein Vortrag von Privatdozent Volker Kaukoreit (Wien): "Dichter mit Widerspruch. Eine Hommage an Erich Fried  (1921-1988) zum 95. Geburtstag". Ausgewählte Gedichte liest Mario Plaz. Erich Fried, Sproß einer Wiener jüdischen Familie, der in den 1930-er Jahren nach London emigrieren musste, hat vor allem mit seinen Liebesgedichten großes Echo gefunden, er war jedoch auch einer der bedeutendsten politischen Lyriker seiner Zeit. Der Dichter wird vorgestellt von Volker Kaukoreit, dem stellvertretenden Leiter des österreichischen Literaturarchivs in Wien, der Fried persönlich gut gekannt hat und seinen Nachlass verwaltet.

   Am Donnerstag, 17. März, gibt es Jazz und Lyrik des großen und formal äußerst vielfältigen deutschen Lyrikers Peter Rühmkorf (1929-2008) unter dem Titel "Allein ist nicht genug", gespielt, gesprochen und gesungen von Ulrich Jokiel, Peter Missler und Bernd Rauschenbach. Jokiel ist langjähriger musikalischer Leiter des Düsseldorfer Kom(m)ödchens, Missler Dozent für Saxophon und Obertongesang und Rauschenbach Literaturwissenschaftler, Autor, Rezitator und Geschäftsführender Vorstand der Arno-Schmidt- Stiftung, der den Band "Sämtliche Gedichte" im Rahmen der Rühmkorf-Werkausgabe herausgegeben hat. Das Programm wurde mit großem Erfolg bereits im Thalia-Theater Hamburg, im Grass-Haus Lübeck, im Deutschen Literaturarchiv in Marbach und andernorts gespielt. In Zusammenarbeit mit der Arno-Schmidt-Stiftung.

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