Presseaussendung · 22.01.2016 Starke Zuwanderung aus Krisenländern und aus der EU Aktueller Bericht der Landesstelle für Statistik

Veröffentlichung
Freitag, 22.01.2016, 09:48 Uhr
Themen
Statistik/Bevölkerung/Vorarlberg
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Aufnahme von Flüchtlingen aus Krisenländern und der Zuzug aus dem EU-Raum haben die Bevölkerungszahl Vorarlbergs im letzten Jahr besonders stark steigen lassen. Das zeigt die Landesstelle für Statistik in ihrem aktuellen Bericht auf. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 waren in Vorarlberg 384.973 Menschen mit Hauptwohnsitz gemeldet, um 5.352 mehr (+1,4 Prozent) als ein Jahr zuvor. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 hat die Vorarlberger Bevölkerung um 3.274 Menschen zugenommen.

Die positive Geburtenbilanz macht nur knapp ein Viertel des Bevölkerungswachstums aus (+1.256 Menschen), der weitaus größere Teil (+4.096) resultiert aus der Wanderungsbilanz, wobei der Saldo bei österreichischen Staatsbürgerinnen/-bürger negativ ist (-1.190). Von den fast 5.300 zugewanderten ausländischen Staatsbürgerinnen/-bürgern stammt mehr als die Hälfte (51 Prozent) aus Syrien, Afghanistan, dem Irak, Somalia oder Pakistan. 34 Prozent sind aus EU-Staaten. Der Ausländeranteil an der Vorarlberger Wohnbevölkerung ist um 1,1 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent gestiegen.

   Der Bevölkerungszuwachs in Vorarlberg konzentriert sich überwiegend auf das Rheintal. In dieser Region haben insgesamt 259.019 Menschen ihren Hauptwohnsitz. Die größte Stadt des Landes, Dornbirn, hat 48.157 Einwohner, gefolgt von Feldkirch (32.659), Bregenz (29.194) und Lustenau (22.252). Jeweils mehr als 10.000 Einwohner zählen weiters Hohenems, Bludenz, Hard, Rankweil, Götzis und erstmals auch Lauterach. In diesen zehn größten Gemeinden des Landes wohnen insgesamt 208.689 Menschen, also mehr als die Hälfte der Landesbevölkerung.

   Nach Altersgruppen differenziert stellen die 45- bis 50-Jährigen und die 50- bis 55-Jährigen mit jeweils mehr als 30.000 Menschen den größten Anteil der Vorarlberger Wohnbevölkerung. 62 Prozent der Bevölkerung sind im erwerbsfähigen Alter (15 bis 60 Jahre). Über 2.700 Menschen sind 90 Jahre oder älter.

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